Wohnungen für Obdachlose/ Nahrung und Hilfe

Laufende Nummer: 
256
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 
Themenfeld: 

Es ist wichtig unseren Mitmenschen zu helfen , anstatt sie fallen zu lassen aus irgendwelchen Beweggründen. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser Satz wird oft und gern zitiert. Als Forderung, als Ermahnung, als Beweis unserer Kultur. Seit 1949 steht diese Aussage von der Unantastbarkeit der Menschenwürde an erster Stelle unseres Grundgesetzes, das ist wohl einmalig in der Welt. Es war eine Reaktion auf die Unmenschlichkeit im 3. Reich. Wie sieht es mit dieser Aussage in der Praxis aus? Wie oft wird sie täglich widerlegt!
Liegt dies an der Form der Formulierung, die ja den Eindruck entstehen läßt, daß es so sei mit der Unantastbarkeit? Der Inhalt kann ja wohl nicht so falsch sein. Liegt es vielleicht an einem mangelnden inhaltlichen Verständnis des Begriffes? Was ist Würde? Fast alle wissen, was gemeint ist aber kaum jemand kann es erklären. Woraus besteht sie, wie entsteht sie? Würde ist das diese Menschen ein Obdach bekommen und wieder im Leben , auf den festen Boden gelangen. Die Würde des Menschen ist unantastbar. So lauten die ersten Worte unseres Grundgesetzes in Artikel 1 der Grundrechte. Weiter heißt es in diesem Artikel: Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Wen ein Mensch Obdachlos wird ist auch teilwiese staatliche Gewalt mit vorhanden. Das ist vom Grundgesetz her seit langen Jahren schon Verfassungsbruch. Also helfen wir unseren Mitmenschen, eine Bleibe zu finden, als eine Garnisonkirsche für Potsdam zu bauen. Das muss das oberste Ziel dieser Stadt sein.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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