Der Potsdamer Doppelhaushalt 2015/16

Der Haushalt stellt die Grundlage für die Finanzen der Landeshauptstadt Potsdam dar. Zum Haushalt gehören die Haushaltssatzung, der Haushaltsplan und Anlagen wie der Stellenplan. Auf ein paar hundert Seiten geben komplizierte Tabellen Auskunft: beispielsweise über die Ausgaben für das Personal oder Abschreibungen sowie über die Investitionen u.a. für Schulsanierungen. Auch die Einnahmen werden verbucht. Die Landeshauptstadt Potsdam erhält ihr Geld aus vielen verschiedenen Quellen, so unter anderem von den Bürgerinnen und Bürgern, dem Land und vom Bund. Die Mittel vom Bund werden allerdings in der Regel über das Land an die Kommunen und somit auch an die Landeshauptstadt Potsdam weitergereicht.

Vereinfacht sind dabei der Oberbürgermeister und in seinem Auftrag die Geschäftsbereiche der Verwaltung für die Planung sowie das Einnehmen und das Ausgeben der Mittel zuständig. Die Stadtverordneten entscheiden stellvertretend für die Bürgerinnen und Bürger darüber, wofür das Geld verwendet wird. Dabei muss jeder einzelne Euro im Haushaltsplan veranschlagt werden. Wenn etwas nicht im Haushaltsplan steht, ist dafür auch kein Geld da.

Am einfachsten ist es zunächst, sich die Landeshauptstadt Potsdam als eine große Familie vorzustellen, die jedes Jahr genau aufschreibt, woher und wie viel Geld sie bekommt und wofür sie es ausgeben muss und möchte. Ist mehr Geld vorhanden, als ausgegeben wird, entsteht ein Überschuss. Von diesem kann gespart und so etwas wie ein Polster für schlechtere Zeiten angelegt werden. Umgekehrt verhält es sich, wenn das Geld (zu) knapp ist. Dann gilt, wie bei den familiären Finanzen: Wer zu hohe laufende Kosten hat und „ins Minus" gerät, muss bei den täglichen Ausgaben sparen, einen Kredit aufnehmen oder etwas aus seinem Vermögen verkaufen, um wieder an Geld zu kommen.

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