Zukunftsgewandtes Potsdam gestalten

Laufende Nummer: 
479
Art der Übermittlung: 
Post
Betrifft: 

Potsdam sollte sich als gekonnte Mischung von Alt und Neu verstehen. Zur Zeit ist eine Tendenz in Richtung eines „Stadtmuseums“ zu erkennen. Zu Potsdam gehören heute Schlösser, Schlossnachbauten (mit sinnvoller Verwendung), aber auch Hochhäuser (Hotel Mercure). Eine Wiedererrichtung der Garnisonkirche wird von mir grundsätzlich abgelehnt. Gründe: Eine Kirche, die dem preussischen Militarismus verpflichtet war und im „Tag von Potsdam“ gipfelte, ein Versöhnungsgedanke, der jetzt schon bröckelt (zB Nagelkreuz) wird keinen Bestand haben und später einem preussisch‑nationalistischen Gedankengut weichen. Potsdam hat genug Kirchen. Statt sich um den umstrittenen Wiederaufbau der Garnisonkirche zu kümmern, sollte die Stadt endlich wichtige innerstädtische Sanierungsgebiete zwischen Nikolaikirche, Bibliothek, Schwertfegergasse und Marstall in Angriff nehmen und die Lücke des ehemaligen Haus des Reisens schließen. Man sollte ferner einen Parkeintritt erheben und Lösungen für Dauernutzer finden.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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