Verkehrsführung: Ortsumfahrung

Laufende Nummer: 
37
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Tatsache ist, dass sich täglich Unmengen von Autos durch die Innenstadt quälen, um diese in Richtung Norden oder Westen wieder zu verlassen. Große LKWs und Sattelschlepper benutzen besonders die B273, um Richtung Autobahn zu gelangen. Die Staus an der Langen- und Humboldtbrücke und Behlertstraße sind unerträglich. Blechlawinen quälen sich am Neuen Garten entlang. Das ist eine der schönsten Ecken unserer Stadt und ein Aushängeschild des Tourismus. Es stinkt und ist unerträglich laut. Als Radfahrer lebt man in Lebensgefahr, da die Enge der Straße kaum ein Überholen zulässt.
In unseren Augen ist eine vernünftige ORTSUMFAHRUNG wie bereits in vielen Gemeinden üblich, unabdingbar.
Eine Optimierung der Radwege ist ja gut und schön. Die Mengen an Autos und LKWs werden deshalb jedoch nicht weniger!
Selbstverständlich ist die Finanzierung ein gewaltiges Projekt und als "normale" Potsdamerin Anfang 40, kann ich die Komplexität dieses Vorhabens nur erahnen. Es ist jedoch für mich und VIELE Potsdamer absolut unerklärbar, warum Schlösser und Kirchen wiederaufgebaut werden. Das Geld für den Aufbau der Garnisonskirche und auch des Stadtschlosses hätte wunderbar dafür verwendet werden können.
Kultur und Erinnerung sind wichtig. Das steht nicht zur Diskussion. Dennoch:
Die (Steuer-) Gelder nicht für den Wiederaufbau sondern für die Menschen und das Leben im Hier und Jetzt verwenden.
Es ist auch denkbar, einen Teil der Gelder durch freiwillige Spenden zu sammeln. Bei Aktionen, Konzerten, Festen. Bekanntmachung in den sozialen Netzwerken etc. Man findet so viele Stände auf der Brandenburger Straße. Warum nicht einen Stand von der Stadt? Information über die aktuelle Situation....
Möglicherweise wäre eine Sammelaktion eine Idee, bspw. beim Kauf von.... geht ....Cent / Euro
Oder vielleicht ein Thema für eine Diplom- oder Doktorarbeit im Rahmen eines Ingenieurstudiums (Straßenbau oder oder...)

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 

>> Der Vorschlag wurde nach der Priorisierung vom Redaktionsteam, in dem Vertreter der Bürgerschaft und Verwaltung tätig waren, aus mehreren Vorschlägen unter der Nummer 38 zusammengefasst.

Kommentare

Ein recht kurzer Blick auf die Landkarte reicht aus, um das faktisch Kontraproduktive einer weiträumigen Potsdamer Ortsumgehung von Marquardt bis zur Waldstadt / Nuthestraße, mindestens aber bis zur B 2 zu erkennen: Die "Ausbeulung" in der südwestlichen Führung der A 10 würde abgekürzt und jede Spedition müsste sich wirtschaftliche Dummheit vorwerfen lassen, schickte sie ihre LKWs nicht auf diese Abkürzungsstrecke.

Das Kulturerbe und Welterbe, das Sie entlang Ihrer Worte nicht gerade übermäßig schätzen, würde faktisch zerrissen. Damit bliebe die beste Staatsform, die wir je hatten, die Demokratie, hinter der finstersten Staatsform, die wir je hatten (der NS-Diktatur) faktisch zurück, denn die besagte Beule hatte in diesem Fall sogar einen positiven Grund. Das fände ich geradezu paradox.

ein kurzer Blick in die Liste der zugelassen Verkehrszeichen der StVO listet unter Zeichen 253 ein Verbot von LKW über 3,5t. Dieses an die geplante Umgehung stellt sicher, das die LKW schön auf der Autobahn bleiben und eben NICHT die "Abkürzung" nehmen können.

Die Demokratie und das Weltkulturerbe blieben unbeschädigt und die Luft in der Innenstadt würde sauberer.
Merke: Nur fliessender Verkehr ist guter Verkehr - Stillstand ist Rückschritt!

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