Teilumbau der Biosphäre zum Kiezschwimmbad

Laufende Nummer: 
258
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Ein Kiezschwimmbad, das nur teilweise die Biosphärenräume belegt und vom Profil nicht in Konkurrenz zu den bereits bestehenden großen wettkampftauglichen Schwimmbecken steht, würde das Freizeitangebot für den stetig wachsenden Norden Potsdams komplettieren. Wasserbeckenformen ließen sich dem vorhandenen Grundriss anpassen, könnten also organisch, nicht nur rechteckig sein. Innere gläserne Wände und ggf. Decken trennen das Bad von der restlichen Biosphäre, die ein tropenartiges Ambiente schafft und ihrerseits für andere Mischnutzungen offensteht (Ausstellungen, Kongresse, Veranstaltungen, Klubs, Vereine etc.). Eine Raum-in-Raum-Lösung wäre energetisch sinnvoll, weil die Abwärme des Bads bereits über dessen Wände die verbleibenden Biosphärenräume heizt. Thermische Solarkollektoren auf dem Dach mit ca. 60 Grad Neigung erwärmen das Wasser des Schwimmbeckens, das so außerdem als Wärmeenergiespeicher der Biosphäre fungiert. Alternativ zum Versenken des Schwimmbeckens in die Bodenplatte ist zu prüfen, ob dieses Becken sich auf die Bodenplatte aufsetzen lässt und in der Höhe des oberen Beckenrands ein Zwischenboden einziehbar wäre, was darunter zusätzliche Räume schafft. Eine durchdachte multifunktionale Gebäudenutzung teilt Ressourcen, spart also durch Synergien Betriebskosten: Das Foyer lässt sich beispielsweise mehrfach nutzen, als Einlass für das Schwimmbad und andere Einrichtungen. Die markante stilistische Klammer des Konzepts bleibt eine starke Begrünung im Innenbereich, was sich wegen der großen Glasflächen und des Ursprungszwecks des avantgardistisch einzigartigen und daher erhaltenswerten Gebäudes anbietet.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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