Queer-Etat für Potsdam und Unterkunft für queere Geflüchtete
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Landeshauptstadt Potsdam stellt einen „Queer-Etat“ in Höhe von 50.000 Euro pro Jahr bereit. Zudem wird ein runder Tisch für eine Bildungsoffensive zu Toleranz und Akzeptanz für Minderheiten ins Leben gerufen. Weiter erfolgt die Förderung/Einrichtung eines zentralen Heimes für geflüchtete LSBTTIQ*-Menschen (lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, transsexuell, intersexuell und queer) in Potsdam.
folgt
Dieser Vorschlag wurde beim Potsdamer Bürgerhaushalt 2023/24 eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl eine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und wird aus diesem Grund im weiteren Verfahren berücksichtigt. Derzeit erstellt die Verwaltung eine fachliche Einschätzung mit Aussagen zu Kosten, Umsetzungszeit und möglichen Realisierungschancen. Ab dem 22. August 2022 wird der Vorschlag dann erneut zur öffentlichen Abstimmung gestellt.
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Originalvorschlag: 170. Queer-Etat für Potsdam
Beim „Queensday“ taucht das Holländische Viertel alljährlich in Regenbogenfarben. Die Aktion ist Potsdams kleiner CSD. Dort wird Toleranz gelebt und für gleiche Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queeren Personen demonstriert und zugleich das Leben gefeiert. Diesmal wurde mehr öffentliches Geld für Vereine gefordert, die sich um sexuelle Aufklärung bemühen und für ein diskriminierungsfreies Miteinander einsetzen. Zudem sollte Potsdam einen „Queer-Etat“ in Höhe von 50 .000 Euro schaffen und ein zentrales Heim für queere Geflüchtete schaffen. Ich finde, der Bürgerhaushalt ist eine gute Möglichkeit, diese Forderungen (http://csd-potsdam.de/index.php/csd-demonstration) nachhaltig zu unterstützen:
1. Die Schaffung eines zentralen Heimes für geflüchtete LSBTTIQ* in der Landeshauptstadt Potsdam
2. Die Schaffung eines Queer - Etats über den Haushalt der Landeshaupstadt Potsdam von 50.000 Euro
3. Eine queere Bildungsoffensive für potsdamer Bildungseinrichtungen
Geflüchteten LSBTTIQ* leben in brandenburger Heimen gefährlich, wenn sie als LSBTTIQ* erkennbar sind. Die Erfahrungen von Beratungsstellen zeigen, dass nur eine zentrale Unterbringungsmöglichkeit, spezialisiert für LSBTTIQ*, in der Landeshauptstadt Potsdam den Leidensdruck dieser Minderheit verringern kann. Eine kompetente Beratungsarbeit, insbesondere für schwule Jugendliche und trans* Personen, braucht stabile und wirksame Beratungs- und Selbsthilfestrukturen, sowie sie in der Landeshauptstadt Potsdam vorhanden sind.
Wirksame und attraktive Aufklärung, Beratung und Prävention braucht Geld. Die Querschnittsaufgaben, die die Initiativen und Vereine im Sinne von LSBTTIQ* tragen, müssen kontinuierlich und ausreichend finanziell untermauert sein. Daran müssen sich alle Fachbereiche der Landeshauptstadt beteiligen. Beispielsweise braucht der Queensday, als Leuchtturmprojekt queerer Kultur und Sichtbarkeit, eine dauerhafte Förderung durch die Landeshauptstadt Potsdam.
Potsdam ist eine wachsende Stadt. Kinder und Jugendliche brauchen, für ein diskriminierungs- und gewaltfreies Miteinander, Orientierung. Hierfür sind Bildungseinrichtungen mit den verschiedenen Unterrichtsformen der richtige Ort um den potsdamer Konsens von Toleranz und Akzeptanz für Minderheiten in der Stadtgesellschaft weiterzutragen. Wir fordern einen runden Tisch "Queere Bildungsoffensive Potsdam". Die Aufklärung von und für LSBTTIQ* muss verbindlicher Bildungsplan sein.
Kommentare
Buerga antwortete am Permalink
Diese Art Veranstaltung sind für Potsdam sehr wichtig und unverzichtbar
Ulrike Rolf antwortete am Permalink
Wichtig
Bassil antwortete am Permalink
Diese Veranstaltung bringt zum Ausdruck, dass Potsdam ein einheitliches Gewebe mit unterschiedlichen Spektren ist. Auf diese Veranstaltung zu veryichten beweist das Gegenteil.
lukasdfb antwortete am Permalink
Sollte aus vielen Gründen unbedingt gefördert werden.
Bbannier antwortete am Permalink
Es ist unverzichtbar den Qeeren Themen mehr Raum zu geben!
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