Kita- und Hortqualität verbessern - Gerechtigkeit!

Laufende Nummer: 
353
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Zwar gibt es viele und auch gute Kitas und Horte in Potsdam, aber der Personalschlüssel ist bundesweit mit am schlechtesten. Das merkt man der Qualität leider auch an. Fehlen ErzieherInnen durch Krankheit, Fortbildung o.a., herrscht Personalnotstand und die Qualität der betreuung leidet erheblich. Oft trinken kleine Kinder zu wenig, Kleinst- und Kleinkinder sind lange in nassen Windeln - von Angeboten der frühkindlichen Bildung ganz zu schweigen. Kurz: Die Kinder in Potsdams Kitas und Horten kommen zu kurz. Der Personalschlüssel, die Aus- und Weiterbildung müssen sich vebessern. Ältere Erzieherinnen sollten außerdem deutlich mehr Fortbildungen besuchen müssen. Man merkt mancher die Vergangenheit stark an, wo Anpassung und "normgerechtes Verhalten" mehr zählten als Spaß am Spiel und am Lernen... Dennoch zahlt man - vor allem als Angehöriger der sogenannten Mittelschicht - hohe Kitagebühren. Ist man knapp über dem Höchsteinkommen von 77.000 bei zwei Partnern, was man schnell erreicht, zahlt man dennoch genau so viel wie reiche Leute, denn eine weitere Staffelung nach oben gibt es nicht mehr. Man zahlt dann bei zwei Kindern inklusive Essensgeld knapp 600 Euro pro Monat! Dies muss sich dringend ändern. Im nahen Berlin zahlen Eltern mit diesem Einkommen keine 100 Euro Essensgeld für zwei über 3-Jährige - dabei ist Brandenburg doch SPD-regiert! Hier muss sich etwas ändern. Im SPD-Parteiprogramm steht, man wolle Gebührenfreiheit. Dann soll die SPD dies auch einführen! Denn an den Taten wird man gemessen, nicht an den Worten. Auch sollten Kitas und Horte bis 18 Uhr auf haben. Viele Eltern haben heute Arbeitszeiten von 10-18 Uhr oder länger, v.a. im Medien- und Verbändebereich.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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