Honoraranpassung für Volkshochschul-Kursleitende nach Qualifikation

Votierungsliste Nummer: 
21
Laufende Nummer: 
711
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Über 12 Jahre sind die Honorare für die Kursleitenden an der Volkshochschule Potsdam unverändert niedrig geblieben. Ende 2013 erfolgte eine geringfügige Anpassung, die allerdings immer noch unzureichend ist, um die prekäre Lage der Kursleitenden – die alle Honorarlehrkräfte sind – zu entschärfen. Vorgeschlagen wird die Angleichung der Kursleitenden-Honorare in Anlehnung an das „Berliner Modell“ der Volkshochschulen, das eine qualifikationsgerechte Zahlung eines Basishonorars vorsieht. Weiterhin sollen arbeitnehmerähnliche Kursleitende in Abhängigkeit der Stundenzahl Zuschüsse zu den Sozialbeiträgen erhalten, die die Kursleitenden bisher zu 100% selbst entrichten müssen. Zudem sollen Kursleitende auf Antrag einen Parkausweis erhalten, den sie während der Ausübung ihrer Tätigkeit nutzen können.

Bewertung / Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam: 

Die Honorarordnung für die „Volkshochschule „Albert Einstein" vom 12.06.2002 regelt die Vergütung der mit der Volkshochschule zur Leistung ihrer Bildungsprogramme vertraglich vereinbarten Tätigkeiten. Die Landeshauptstadt Potsdam erarbeitet derzeit eine neue Honorarordnung, die der Forderung nach einer Honoraranpassung schrittweise folgen soll. Derzeit arbeiten 173 Honorarkräfte in der Volkshochschule.

Aktualisierung November 2014: Die erhöhten Aufwendungen für die Honoraranpassung sind für 2015/16 im Haushaltsentwurf der Landeshauptstadt Potsdam enthalten. Parallel ist durch die Volkshochschule Potsdam ein Arbeitsplan mit einem Aufgabenkatalog erarbeitet worden, der Lösungsmöglichkeiten für die geforderte Honoraranpassung aufweist.

Lesen Sie auch eine Vorlage der Stadtverordnetenversammlung:
14/SVV/0823 "Honorarsituation für Kursleitende an der Volkshochschule"

Kosten der Umsetzung: 

Schrittweise Anhebung der Aufwendungen für Honorare:
2015: +27.100 Euro // 2016/2017: +67.000 Euro  // 2018 ff: +90.000 Euro.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 

Während der Vorauswahl (Priorisierung im Bildungsforum Potsdam und im Internet) erhielt dieser Vorschlag eine ausreichende Punktzahl von den Potsdamerinnen und Potsdamern  und wurde in die "Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger" unter der LVBB-Nr. 21 aufgenommen. Der Vorschlag erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung keine ausreichende Punktzahl und konnte aus diesem Grund nicht in die "TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen werden.

Originalvorschlag:
Honoraranpassung für VHS-Kursleitende entsprechend der Qualifikation (Nr. 711)
Über 12 Jahre sind die Honorare für die Kursleitenden an der VHS Potsdam unverändert niedrig geblieben. Ende 2013 erfolgte eine geringfügige Anpassung, die allerdings immer noch unzureichend ist, um die prekäre Lage der Kursleitenden – die alle Honorarlehrkräfte sind – zu entschärfen. Unser Vorschlag: die Angleichung der Kursleitenden-Honorare in Anlehnung an das „Berliner Modell“ der Volkshochschulen, das eine qualifikationsgerechte Zahlung eines Basishonorars vorsieht. Weiterhin sollen arbeitnehmerähnliche Kursleitende in Abhängigkeit der Stundenzahl Zuschüsse zu den Sozialbeiträgen erhalten, die die Kursleitenden bisher zu 100% selbst entrichten müssen. Zudem sollen Kursleitende auf Antrag einen Parkausweis erhalten, den sie während der Ausübung ihrer Tätigkeit nutzen können. Die Landeshauptstadt Potsdam und ihre Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht hochqualifizierte, motivierte und flexible Honorarkräfte, die durch ihre Arbeit mit den Kursteilnehmern zu einem positiven Image der VHS in der Stadt Potsdam und darüber hinaus beitragen. Wir Kursleitende erwarten dafür eine angemessene und qualifikationsgerechte Bezahlung, damit wir würdig in Potsdam leben, arbeiten und für das Alter vorsorgen können.

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