Bezahlbarer Wohnraum für Potsdam
Die Stadt sollte längst beschlossene Maßnahmen zur Sicherung bezahlbaren Wohnraums und zur Begrenzung des Mietanstiegs in Potsdam beschleunigen, bündeln und ihnen höchste Priorität einräumen.
Die Verringerung der Bautätigkeit durch die Corona-Pandemie und die gestiegenen Baukosten haben zu einer deutlichen Reduktion der Neubautätigkeit geführt. Dies gilt für bezahlbaren, belegungsgebundenen sowie preisgedämpften Wohnraum. Diese Aktivierung des Wohnungsbaus braucht die gemeinsame Anstrengung aller Akteure im Wohnungsbau und die Koordination und Beförderung durch die Stadtverwaltung.
Die Stadt hat zwar bereits Maßnahmen zur Sicherung bezahlbaren Wohnens auf den Weg gebracht (wohnungspolitisches Konzept, Umwandlungsverbot, Sozialerhaltungssatzung etc.) - diese reichen jedoch bei weitem nicht aus! Insbesondere angesichts der neuen und zusätzlichen Herausforderungen muss kurzfristig gehandelt werden. Es gilt, alle Möglichkeiten zur Sicherung und Schaffung bezahlbaren Wohnraums auszunutzen, ohne dabei langfristige Ziele der Stadtentwicklung aus dem Blick zu verlieren.
Folgende Punkte sollen dazu genutzt werden:
- kurzfristig zusätzliche geeignete Wohnungs- und Nachverdichtungsbauflächen identifizieren,
- durch geeignete Maßnahmen die zügige Bearbeitung gewährleisten,
- im Eigentum der Stadt befindliche Grundstücke in das Vermögen der ProPotsdam einbringen, wenn sie kurzfristig im Rahmen des Programms als Wohnungsbaufläche nutzbar sind (außer Klein- und Erholungsgärten);
- Empfehlungen und Konzepte für den flächenoptimierten Neubau berücksichtigen und umsetzen,
- Bauformen nutzen, die eine schnelle bauliche Realisierung ermöglichen (Typenbauten, Serielles Bauen, Holz- und Hybridbauweise, etc.).
Kommentare
Cornelia Gottschalk antwortete am Permalink
Ergänzend sei hier genannt:
Potsdamer Bürgerinitiative für einen Mietendeckel im städtischen Wohnbestand
Neuen Kommentar hinzufügen