Feinstaub reduzieren durch Straßen-Nassreinigung

Votierungsliste Nummer: 
26
Laufende Nummer: 
12
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zum Zwecke der Bindung, Reduzierung und Beseitigung von Feinstaub, die Nassreinigung von Straßen und Gehwegen anzuwenden.

Bewertung / Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam: 

Zur Reduzierung einer Staubwirkung kommt bereits entsprechende Straßenreinigungstechnik (z.B. die Dulevo-Reinigungsmaschine) zum Einsatz.
Der Vorschlag zielt auf den Einsatz von Sprühwagen zur „normalen" Staubminimierung ab. Der Luftreinhalteplan für die Landeshauptstadt Potsdam wird vom Land Brandenburg (MLUL) erstellt und beinhaltet die für Potsdam wirksamen Maßnahmen zur Einhaltung der Grenzwerte für die Luftschadstoffbelastungen. Diese Maßnahmen stellen die Grundlage der Arbeit zur Luftreinhaltung in der Landeshauptstadt Potsdam dar. Demnach gibt es in Potsdam keine Überlastungen durch Feinstaub. Die Überlastungen im Stadtgebiet beziehen sich auf die Grenzwerte des Jahresmittelwerts für Stickstoffdioxid. Bei den hierfür im Luftreinhalteplan dargestellten Maßnahmen ist die Nassreinigung nicht als wirkungsvolle Maßnahme aufgeführt.

Lesen Sie auch: Pressemitteilung Nr. 578 vom 31.08.2017 "Für ein sauberes Potsdam: Straßenreinigungsleistungen werden ab 2018 intensiviert"

 

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 

Der Vorschlag wurde im Bürgerhaushalt 2018/19 der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der Vorauswahl / Priorisierung ausreichend Punkte und wurde in die „Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger“ unter der Nummer 26 aufgenommen. Der Vorschlag erhielt bei der abschließenden Votierung keine ausreichende Punktzahl und konnte aus diesem Grund nicht in die "TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen werden.


>> Originalvorschlag:

Nr. 12 - Feinstaub reduzieren durch Straßen-Nassreinigung
Zum Zwecke der Bindung, Reduzierung und Beseitigung von Feinstaub sollte geprüft werden, ob der Anteil und die Intensität der Straßen-Nassreinigung (insb. an den Hauptachsen) erhöht werden können. Denkbar ist eine Stadtklimaverbesserung durch eine morgendliche Reinigung von Gehwegen und Straßen mit ggf. Havelwasser. Die bewusste Verwendung und Ableitung der Wässer ist zu prüfen. Die ggf. förderungsfähige Maßnahme dient weiterhin dem Klimaschutz (Kühlung) und mehrfach der Gesundheit. Erfahrungen anderer Städte (Paris) sollten genutzt werden. Ergänzung: Die Anwendung des Vorschlages im Bereich der Zeppelinstraße (evtl. von Kiewitt bis Schafgraben) könnte bei der dortigen hohen Belastung durch die dort vorhandene Umwelt-Meßstation einen meßbaren und vergleichsmöglichen Modellcharakter erhalten.

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