Mietpreisbindung für Potsdam / Mieterhöhungen untersagen

Laufende Nummer: 
809
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 
Themenfeld: 

Steigende Mieten und Verdrängungsprozesse sind die größten Probleme, die wir momentan in Potsdam erleben. Nicht nur die Wohnungssuche gestaltet sich als schwierige Herausforderung. Immer mehr Menschen überall in der Stadt fragen sich, wie lange sie sich ihre Wohnung noch leisten können. Priorität der Stadt muss deshalb die Schaffung von neuem, sozialem Wohnraum mit dauerhafter Mietpreisbindung sein. Und auch für den aktuellen Wohnungsbestand müssen Mieterhöhungen auf Grund von Anpassungen an den Mietpreisspiegel oder Neuvermietungspauschalen untersagt werden.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

Kommentare

Diesen Vorschlag möchte ich vollständig unterstützen, unterstreichen und mittragen.Denn so kann es in Potsdam nicht weiter gehen.

Ja, auch wir beschäftigen uns schon mit der Flucht aufs Land, obwohl wir liebend gern in Potsdam bleiben würden. Wohnen sollte ein Grundrecht sein und keine Ware am Markt!

Hart gesagt: Warum darf man dann noch den Milchpreis anheben, oder den Wasserpreis , oder ??? .

Wer immer solche Anträge stellt, gibt sich vielleicht der Illusion hin die DDR hätte klappen können.
Ich kann alle verstehen, die ihre supergünstigen Mietwohnungen mit "Alt-Verträgen" nie verlassen wollen. Aber niemand hat ein Anspruch darauf sein Leben lang viel viel günstiger zu wohnen als alle seine Nachbarn.

Wenn endlich das Wohnungstauschprojekt der Stadt mal umgesetzt würde - es zeigt aber, wie extrem langsam Stadtverwaltungen sein - könnte das für Entlastung sorgen.

Die Möglichkeiten Mieten anzuheben sind qua Gesetz sehr reglementiert. Im Bereich der Nebenkosten nutzen einige große Unternehmen offensichtlich Schlupflöcher, die sollte man schließen.

Potsdam ist eine attraktive Stadt - Seen, Nähe zu Berlin, sicher, ... .
Das zieht eine zahlungskräftige Klientel an. Und bei Neuvermietungen folgt daraus eine marktwirtschaftliche Konsequenz. Das ist nicht böse, nicht unsozial oder ungerecht, sondern absolut normal! Hier hat die Stadt nur die Möglichkeit mit WBS und einer Erhöhung des Wohnungsbestandes im sozialen Mietwohnungsbau zu reagieren.

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