Farbliche Trennung von Fuß- und Radwegen

Laufende Nummer: 
212
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Das ständige Befahren von Fußwegen beidseitg und oft mit hoher Geschwindigkeit ist eine Zumutung für ältere Fußgänger. Es gibt kein Einschreiten seitens der Ordnungshüter dagegen. Flyer für die Radfahrer nützen nichts. Ältere Leute hören oft nicht mehr herannahende Radfahrer und werden von diesen dichtest überholt. Sie selbst pochen auf einen Sicherheitsabstand zu den sie überholenden Autos, zurecht. Dies beanspruchen wir auch. Wenn das gleichzeitige Fahrer und Laufen will, sollte man die Bereiche für beide Arten der Fortbewegung farblich markieren, um den Fußgängern ein sicheres Laufen und Ausweichen zu garantieren. Warum wird viel zu wenig das Einhalten der Regeln (zB Brandenburger Strasse, Benutzen der richtigen Fahrtrichtung für Radler ...) kontrolliert? Sind Sie sicher, dass die am 1. Juli dazukommenden E-Roller normgerecht fahren werden?

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

Kommentare

Erst einmal sieht die bundesweite Verordnung zur Anlage von Radverkehrsanlagen (wie sie im besten Bürokratendeutsch daherkommt) die Trennung von Geh- und Radwegen vor. Dies dergestalt, dass Radwege entlang von Fahrbahnen geführt werden müssen, nicht aber entlang von Fußwegen. Der Grund liegt in der Geschwindigkeit, weil das Tempo der Radfahrenden demjenigen der Autofahrenden weitaus ähnlicher ist, als dem von zu Fuß Gehenden.

Auf jeden Fall ist dies in der Stadt so. Und da greift diese Verordnung.

Dann gibt es spezielle Stellen, wo kein Fahrbahn-begleitender Radweg angelegt wird. Das sind wenige Stellen. Hier müssen die Stärkeren mehr Rücksicht nehmen als es die Schwächeren eben tun könnten. In Höhe des Bhf. Potsdam-Charlottenhof stadteinwärts ist dies so, doch auch entlang der Südfassade des Landtags.

Da wünsche ich mir in der Tat Kontrollen, die ein gutes Zusammenwirken befördern könnten. Hier ist die Potsdamer Stadtverwaltung zu zögerlich. Der Grund liegt in der Befürchtung einer negativen P R. (Public Relation, der öff. Meinungsbildung).

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