Inselbühne auf der Freundschaftsinsel erhalten und fördern
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Landeshauptstadt Potsdam sichert und fördert den Betrieb der „Inselbühne“ auf der Freundschaftsinsel. Dazu gehört ein längerer Förderzeitraum als bisher, mit einer drei oder Fünf-Jahres-Perspektive und die Sicherstellung einer jährlichen Basisfinanzierung.
Die Stadtverordnetenversammlung hat Anfang Juni 2022 mit dem Beschluss „Langfristige Betreibung der Inselbühne“ (vgl. DS 22/SVV/0434) den Oberbürgermeister bereits damit beauftragt, eine langfristige Nutzungsvereinbarung über einen Zeitraum von mindestens drei, längstens fünf Jahren auszuschreiben. Dazu wurde durch die Landeshauptstadt Potsdam nun eine Ausschreibung vorbereitet. Entsprechend des Beschlusses wird über das weitere Vorgehen informiert. Eine belastbare Kostenermittlung ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich. Es ist davon auszugehen, dass mindestens 100.000 Euro benötigt werden.
Der Vorschlag wurde im Bürgerhaushalt 2023/24 der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung insgesamt 2.982 Punkte, wurde unter der Nummer 12 in die „TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger“ aufgenommen und am 7. Juni 2023 von der Stadtverordnetenversammlung angenommen (Drucksache DS 22/SVV/1131).
Mit einem Änderungsantrag zum Doppelhaushalt wurde zudem eine Finanzierung für diesen Vorschlag beschlossen: Für die Förderung der Kultur sind ergänzende 1,6 Mio Euro eingeplant. Über die Verteilung soll der Kulturausschuss beraten, der sich zuvor u.a. auch für den Erhalt der Inselbühne ausgesprochen hatte. Der Ausschuss hat sich am 12. Juli 2023 darauf verständigt, dass die Spielstätte im Jahr 2023 insgesamt 10.000 Euro bekommen wird, für 2024 mit 57.000 Euro rechnen kann.
Oberbürgermeister Mike Schubert hat am 1. Februar 2024 den Vertrag über die Nutzung der Inselbühne mit der Bürgerstiftung Potsdam in Anwesenheit des Künstlerischen Leiters der Inselbühne, Kaspar von Erffa, unterzeichnet. Der nun miteinander geschlossene Vertrag hat eine Laufzeit von 2024-2028 und garantiert der Inselbühne Planungssicherheit für die nächsten fünf Jahre. Spielbetrieb und Sommerprogramm der Inselbühne sind somit langfristig gesichert. Mehr lesen
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Zusammengefasst vom Redaktionsteam, Originalvorschläge:
320. Inselbühne erhalten und fördern
Die Stadtverwaltung soll den Betrieb der Inselbühne sichern und fördern. Der Nutzungsvertrag für die Bühne auf der Freundschaftsinsel soll künftig langfristig ausgeschrieben werden, also mindestens für drei Jahre. Zugleich wird eine regelmäßige finanzielle Unterstützung durch die Stadt verlangt. Die ehrenamtliche Potsdamer Bürgerstiftung hatte die Inselbühne im vergangenen Jahr wiederbelebt, vorher hatte die Stadtverwaltung diese abreißen wollen. In diesem Jahr soll die Saison Ende Mai beginnen, erneut ist ein kostenfreies Programm geplant. Dafür hat das Rathaus bereits 100 000 Euro in Aussicht gestellt. Ebenso hatte das Rathaus bereits Ende 2021 angekündigt, dass man ab 2023 mit längerfristigen Vergaben für mehr Planungssicherheit sorgen wolle.
503. Inselbühne nachhaltig finanzieren
Den Betrieb der Inselbühne dauerhaft und nachhaltig finanzieren: 5 Jahres-Perspektive, Basisfinanzierung sicherstellen (Programm, Admin, technische Ausstattung, künstlerische Leitung, Marketing/Werbung), Inselbühne als städtische Einrichtung losgelöst vom reinen Ehrenamt der Bürgerstiftung
Kommentare
I. Lübke antwortete am Permalink
Die Bürgerstiftung benötigt dringend Geld/Hilfe für den Betrieb der Inselbühne. Vielleicht u.a. in Form eines Vereins. Auf jeden Fall aber seitens der Stadtverwaltung .
Sika Rautenberg antwortete am Permalink
Die Inselbühne muss erhalten bleiben und sollte die nötige Unterstützung erhalten. Es ist ein Veranstaltungsort, der für alle Altersgruppen geeignet ist. Die Inselbühne gibt der Freundschaftsinsel einen zusätzlichen ganz besonderen Flair, den es zu bewahren gilt.
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