Fahrradweg-Lückenschluss zwischen Satzkorn und Marquardt
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Landeshauptstadt Potsdam baut zwischen Satzkorn in Richtung Marquardt (ab dem bis zum Bolzplatz vorhandenen Radweg) zum Kreisverkehr an der B 273 einen separaten Radweg an der viel befahrenen Satzkorner Bergstraße.
Im Rad- sowie im Fußverkehrskonzept der Landeshauptstadt Potsdam ist als Maßnahme der Priorität 2 der Bau eines gemeinsamen Geh- und Radwegs an der Bergstraße zwischen der B 273 und dem Fußballplatz enthalten. Das Vorhaben kann erst nach Abarbeitung der Maßnahmen der Priorität 1 erfolgen.
Mit der Übernahme der Marquardter Straße (vom Land Brandenburg) ist der Bau eines weiteren Geh- und Radwegs in die Zuständigkeit der Landeshauptstadt Potsdam übergangen. Aufgrund der höheren Priorität des Geh- und Radwegs an der Marquardter Straße (Priorität 1) soll dieser noch vor der Bergstraße erfolgen. Dies bedeutet derzeit eine spätere Planung für den Lückenschluss an der Bergstraße nach 2026.
Darüber hinaus wird mit der Herstellung der Mobilitätsdrehscheibe am Bahnhof Marquardt auch eine Busverbindung zwischen dem Ortsteil Satzkorn und dem Bahnhof Marquardt geschaffen, womit eine umweltgerechte Alternative für diese wichtige Verbindung entsteht.
Die Kosten zur Herstellung eines Geh-und Radwegs als Lückenschluss zwischen der B 273 und dem Ortsteil Satzkorn werden grob auf 2,75 Mio. Euro geschätzt. Darin enthalten sind auch Aufwendungen für den Grunderwerb, Ableitung des Oberflächenwassers und dem naturschutzrechtlichen Ausgleich und Ersatz. Eine konkrete Kostenberechnung erfolgt im Rahmen der Entwurfsplanung unter Berücksichtigung der dann aktuellen Marktlage.
Der Vorschlag wurde im Bürgerhaushalt 2023/24 der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung insgesamt 5.198 Punkte, wurde unter der Nummer 20 in die „TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger“ aufgenommen und am 7. Juni 2023 von der Stadtverordnetenversammlung angenommen (Drucksache DS 22/SVV/1139).
Mit einem Änderungsantrag zum Doppelhaushalt wurde zudem eine Finanzierung für den stadtweit beschleunigten Ausbau von Flächen des Radverkehrs beschlossen und zusätzliche 300.000 Euro bereitgestellt.
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Zusammengefasst vom Redaktionsteam, Originalvorschläge:
43. Radweg-Lückenschluss zwischen Satzkorn und B273
Zwischen Fahrland/Satzkorn und der B273 bzw. in Richtung Marquardt fehlen einige hundert Meter sicherer Radweg. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Bahnhof Marquardt ausgebaut wird, fehlt eine gute Radanbindung. Es gibt bereits einen sehr schönen und gut ausgebauten Radweg aus Satzkorn bis zur Sportanlage an der Bergstraße (dieser endet vor der Fa. Berger Beton). Ab dort müssen Radfahrer auf die Straße ausweichen, um den letzten Kilometer bis zur B273 zu fahren. Direkt neben der Fahrbahn ist meiner Einschätzung nach jedoch genug Platz, um einen Radweg (oder einen gemischten Rad- und Gehweg) zu bauen. Das würde die Anbindung Fahrlands/Satzkorns mit dem Rad enorm verbessern und wäre sicherlich eine vergleichsweise einfach und günstig zu realisierende Maßnahme.
183. Radweg Lückenschluss Satzkorn zum Drehkreuz Marquardt
Die auszubauende Drehscheibe "Bahnhof Marquardt" und die Anbindung an den Radweg an der B 273 entlang verliert an Wirksamkeit, wenn nicht die ca.1 000m lange Lücke zwischen dem bis zum Bolzplatz vorhandenen Radweg und dem Kreisverkehr an der B 273 über die gefährliche Bergkuppe, die von ca. 200 PKW und darunter 70% LKW täglich befahren wird, mit relativ wenig Aufwand geschlossen wird. Ich verweise auf die Petition, die Herrn Rubelt am letzten Ortstermin am Marquardter Bahnhof vom Ortsvorsteher Herrn Spira übergeben worden ist. Es ist Gefahr im Verzug, weil die Nutzung dieser Bergstr., die auch Schulweg ist, weder von Kindern noch von Erwachsenen, die sich nicht in Lebensgefahr bringen möchten, unter den derzeitigen Bedingungen ausgeschlossen ist. Wenn aus klimatechnischen Gründen der Radverkehr gefördert werden soll, muss dieser Lückenschluss für Fußgänger und Radfahrer zeitnah geplant und umgesetzt werden.
Kommentare
Gabriele Kohtze antwortete am Permalink
Hier fehlen nur 1000 m Fahrrad - Fußweg um einen gefahrloses Überqueren des Berges zu erlangen.
Diese Straße ist laut Verkehrszählung die am meist genutzte Straße für LKW in Potsdam, warum gibt es hier noch immer keinen durchgängigen Fahrrad -Fußweg? Die Gewerbegebiete in den Ortsteilen zahlen an die Stadt Steuern, bitte dann auch das Geld für die verbesserte Lebensqualität und Gefahrenabwehr der Bevölkerung in den Ortsteilen einsetzen.
Die Erreichung des Bahnhofs oder Kita/ Schule in Marquardt sollte ohne Personengefährdung möglich sein.
Satzkorn1 antwortete am Permalink
Die Passage der Satzkorner Bergstraße ist unter den gegenwärtigen Bedingungen mit dieser extremen Verkehrsdichte an Schwerlastverkehr für Radfahrer als auch Fußgänger lebensgefährlich. Hier ist Gefahr im Verzug! Unter diesen Bedingungen ist dort ein sofortiges Handeln erforderlich, um eine drohende Gefahr für Leib und Leben abzuwenden. Muss denn immer erst jemand zu Schaden kommen, bis dann endlich gehandelt wird?
Dr. Gernot Riemer antwortete am Permalink
Die auszubauende Drehscheibe "Bahnhof Marquardt" verliert an Wirksamkeit, wenn nicht die ca.1 000m lange Lücke zwischen dem bis zum Bolzplatz vorhandenen Radweg und dem Kreisverkehr an der B 273 über die gefährliche Bergkuppe zügig mit relativ wenig Aufwand geschlossen wird. Ich verweise auf die Petition, die Herrn Rubelt am letzten Ortstermin am Marquardter Bahnhof vom Ortsvorsteher Herrn Spira übergeben worden ist.
HankeTulpenweg antwortete am Permalink
vom Schreibtisch aus kann man die Dringlichkeit nicht bewerten. Diese sehr stark befahrene Strasse ( innerorts !! ) ohne Bürgersteig , ohne Ausweichmöglichkeit ist für Fussgänger und Radfahrer lebensgefährlich.
Immer wieder haben wir die Situation geschildert, seit Jahren passiert genau nichts. Wer in Potsdam ist so diesen Zusand persönlich haftbar zu machen?
Sie spielen hier mit dem Leben von Menschen !!
Deshalb ist das weiterhin der gringendste Vorschlag.
RPG antwortete am Permalink
Im Zeitraum 27.09.2021 bis 05.10.2021 befuhren 21730 Fahrzeuge die Satzkorner Bergestraße. Davon benutzten 2772 LKW des Schwerverkehr diese Fahrbahn. Obwohl es sich um eine innerörtliche Straße handelt, sind hier Geschwindigkeiten bis 103 Km/h festgestellt worden. Im Querschnitt fuhren 54,4 % der Fahrzeuge schneller als die erlaubten 50 km/h. Wer den Abschnitt an der relativ steilen Satzkorner Bergstraße kennt, weiß das der Fußgänger- und Radverkehr keine Ausweichmöglichkeiten am Rand der Fahrbahn hat. Hier besteht ein sehr hoher Gefahrenpotential und dringender Handlungsbedarf.
Axelgreune antwortete am Permalink
Ich hoffe sehr, dass der gesunde Menschenverstand ausreicht, um die Notwendigkeit des Radweges zu verstehen und nicht erst ein Mensch zu Schaden kommen muss…. Wer würde hierfür die Verantwortung tragen?
Eine überzeugendere Kosten- Nutzen- Relation bietet kein anderes Projekt.
skrueger01 antwortete am Permalink
Der Abschnitt ist so gefährlich, dass Eltern aus Sorge vor einem möglichen Unfall ihre Kinder allein sicherheitshalber nicht mit dem Fahrrad über den Berg fahren lassen. Obwohl es sich um den direkten Schulweg zu zwei Grundschulen (Fahrland und Marquardt) handelt. Bleibt den Kindern der selten fahrende Schulbus oder das "Elterntaxi". Auch die Obstscheune Marquardt ist aufgrund des fehlenden Radwegs aus Richtung Satzkorn/Fahrland Nord) für Kunden und Mitarbeiter mit dem Fahrrad schwer erreichbar. Die Mitarbeiter des Pflegediensts Hoffie können wegen der Schichtarbeit den selten fahrenden Bus nur eingeschränkt nutzen. Das Fahrrad fällt wegen der gefährlichen Straße als Verkehrsmittel aus. Das heißt, Menschen ohne Auto haben große Probleme, ihren Arbeitsplatz überhaupt zu erreichen.
Roth Satzkorn antwortete am Permalink
Da der Fahrradweg bis zum Bolzplatz gut aufgebaut wurde, ist es völlig unverständlich, dass die wenigen 100m über die Bergkuppe , der gefährllchste Abschnitt bis zum Kreisverkehr, keine Priorität erhalten soll und zurückgestellt wird. Solche Entscheidungen können nur vom Schreibtisch aus ohne Ortskenntnis getroffen worden sein.
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