Klimanotstand ausrufen

Laufende Nummer: 
1127
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Bei vielen Großbauprojekte insbesondere bei der Gestaltung der neuen Potsdamer Mitte hätten klimafreundliche Architektur und Stadtentwicklung umgesetzt werden können. Stattdessen wurden Flächen großräumig versiegelt (Alter Markt, Platz vor dem blu etc.) und die Klimafreundlichkeit war offensichtlich keine Priorität in den Neugestaltungen.
Ein Großbauprojekt wie das neue Wohngebiet Krampnitz böte nun die Möglichkeit für hochinnovative und klimafreundliche Konzepte, auch hier wird diese Chance kaum genutzt. Ebenso gibt es für grüne Brachflächen im Stadtgebiet von Potsdam momentan keine nachhaltiges Planungskonzept das Klimafreundlichkeit, Freizeitflächen bzw. Wohnungsnotwendigkeit miteinander verbindet.
Deshalb mache ich hiermit den Vorschlag, dass Potsdam den Klimanotstand ausruft. Das muss dann zur Folge haben, dass alle Entscheidungen der Stadt auch auf ihre Klimaverträglichkeit geprüft werden. Damit im Folgenden Konzepte und Entscheidungen bevorzugt werden, die Klima-, Umwelt- und Artenschutz unterstützen. Ebenso sollten schnellstmöglich Prozesse gestartet werden, die Emissionen in der Landeshauptstadt deutlich reduzieren ohne Bewohner*innen, Autofahrer*innen oder Fahrradfahrer*innen gegeneinander auszuspielen. Eine Park-Ride-Konzeption könnte hier zum Beispiel ein Anfang sein.
So sagt die Überbürgermeisterin von Köln: "Wir Städte sind die wichtigsten Emittenten und deswegen müssen wir auch die größte Verantwortung übernehmen für den Klimaschutz. Und ich finde das gut, wenn man jetzt konkret wird. Wir wollen das in Köln tun." Ich möchte mit diesem Vorschlag dazu beitragen, dass sich Potsdam seiner Verantwortung ebenfalls bewusst wird.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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