Verkehrsbewältigung: Umgehungsstraße

Laufende Nummer: 
1215
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Heute zeigt sich mehr als denje das Potsdam dringend eine Umgehungstraße braucht um den wachsenden Verkehr zu bewältigen, zum einen sind es die Pendler die sich Tag für Tag durch die Stadt quälen müssen und zum anderen die wachsende Zahl der Touristen, die man eher vergrault, bei dieser Verkehrssituation. Gerade jetzt wo das Leipziger Dreieck umgebaut wird zeigt sich doch das es dringend Notwendig ist eine Umgehungsstraße zu schaffen. Es wird ja in den nächsten Jahren nicht besser wenn man die Schnellstraßenbrücken über die Bahntrasse erneuert.
Kein Mensch der beispielsweise in Marquart wohn und in Teltow arbeitet wird mit dem Auto bis zur Stadtgrenze fahren von dort mit der Straßenbahn oder dem Bus zum Hauptbahnhof fahren, dann wieder Umstegen in einen Bus der ihn nach Teltow bringt. Der Tag hat nur 24 Stunden! Und ich glaube kaum das es für die Umweltbilanz besser ist.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

Kommentare

Vielleicht sprechen Sie mal jene Autofahrenden an, die anders als Sie das Auto pur aus Gewohnheit benutzen, wo anders als Ihnen denen tatsächlich Alternativen zur Verfügung stehen. Das wäre auf jeden Fall die einfachste Lösung, dass diejenigen, die aus Trägheit und Gewohnheit mit dem Kfz fahren, davon lassen, damit diejenigen, die offenkundig darauf angewiesen sind, durchkommen.

Eine Umgehungsstraße hingegen lockt weiteren Autoverkehr an. Auch jenen von der BAB 10, der die Fahrt über die Dreiecke Werder /Havel und Potsdam zu umfahren sucht und gleich die Abkürzung über den Templiner See nimmt - per Abfahrt in Potsdam-Nord und Zufahrt in Michendorf.

Das ist kontraproduktiv und hat mit Autoverkehrsentlastung nicht das Geringste zu tun, mit Landschaftszerschneidung aber alles.

Es ist natürlich klar das eine Umgehungsstraße auch viele andere Autofahrer anlockt, auch die nur mal schnell mal von A nach B fahren wollen. Aber ist es ihnen zu verdenken. Nein! Warum läßt man dann den LKW Verkehr durch Potsdam zu? Die Brummis rasen auf der Schnellstraße ohne Rücksicht, die nehmen die Abkürzung, Ludwigsfelde runter von der südlichen A 10 und in Marquart wieder rauf auf die A10. Warum fallen immer wieder Busse oder auch Straßenbahnen aus ohne das man eine Information bekommt? Die anzeigen stehen ja fast an allen Haltestellen. Man schafft es nicht mal den öffentlichen Nahverkehr in Potsdam reibungslos zu absolvieren, es fehlt an Fahreren, es fehelen auch Fahrzeuge,
Es wäre doch für alle eine Erleichterung wenn weniger verkehr in der stadt herrscht, dabei läßt es sich doch besser bauen.

@ Potsdamer1963,

hier gilt es m. E. zu unterscheiden:
Das eine ist die Vernachlässigung der vorsorgenden Instandhaltung und ihre Ersetzung durch eine nachgeordnete Wiederinbetriebsetzung dann, wenn der Defekt eingetreten ist. Das ist nicht unabdingbar mit dem Straßenbahnbetrieb verbunden, ganz offensichtlich aber mit einer Form des "Zeitgeistes", dem es vor allem auf kurzfristige Rechnerei ankommt.

Der Straßenbahnausbau ist erst einmal unabhängig solcher kurzfristig angelegten Unternehmensstrategien.

Derartige kurzfristig angelegte Unternehmensstrategien aber als unabänderlich zu behaupten und daraus die Notwendigkeit einer Autoverkehrs-Umgehungssstraße abzuleiten, schlägt dem Fass den Boden aus. Aus der Tatsache, dass schon heute zu viele LKWs durch Potsdam fahren, abzuleiten, dass künftig noch weit mehr LKWs durch die Potsdamer Kulturlandschaft fahren sollten, mag verstehen, wer will. Ich verstehe ich es nicht.

Ich stelle die Forderung an einen ordnungsgemäßen Betrieb des ÖPNV mit einer vorsorgenden Instandhaltung, der eintreten lässt, was Fahrgäste zu Recht erwarten können.

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