Sportplatz Sandscholle in Babelsberg erhalten und ausbauen

Votierungsliste Nummer: 
36
Laufende Nummer: 
622
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 
Themenfeld: 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Sportplatz Sandscholle in Babelsberg ist zu erhalten und auszubauen, dabei ist die Schaffung von zusätzlichen Trainingsflächen und Umkleidekabinen sowie die Installation einer Beleuchtung des Rasenplatzes zu berücksichtigen.

Bewertung / Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam: 

Der Erhalt und der Ausbau des Sportplatzes „Sandscholle" sind abhängig von der Standortentscheidung zu der geplanten dreizügigen Grundschule in Babelsberg. Gemäß Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 05. April 2017 ist das Bauleitplanverfahren für den Schulstandort Sandscholle mit Priorität 1 versehen und entsprechend umzusetzen. Der Bebauungsplan Nr. 155 "Schulstandort Sandscholle" ist aufzustellen und der Flächennutzungsplan zu ändern. Da sich mögliche Alternativstandorte im laufenden Prüfverfahren befinden (bspw. Medienstadt am Filmpark Babelsberg), ist eine Entscheidung abzuwarten. Erst dann können Entscheidungen zur Art des Ausbaus oder möglichen Verlagerungen der Sportanlagen der Sandscholle getroffen werden.

>> Zwischenstand der Prüfung (September 2018):
Die Prüfung findet derzeit statt. Das Ergebnis ist offen. Eine Aussage zur Wirtschaftlichkeit der Sandscholle kann erst nach Abschluss der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, im Januar 2020, gegeben werden.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 

Der Vorschlag wurde im Bürgerhaushalt 2018/19 der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung insgesamt 3.933 Punkte, wurde unter der Nummer 20 in die "Top 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen und am 8. November 2017 der Stadtverordnetenversammlung übergeben. Der Vorschlag wird nun unter der Nummer DS 17/SVV/0841 in die politische Beratung des nächsten Stadthaushalts einbezogen und kann in den Kategorien „Annahme“, „In Umsetzung“, „Prüfauftrag“ oder „Ablehnung“ entschieden werden. Der Vorschlag wurde im Ausschuss für Bildung und Sport am 21.11.2017 erstmals beraten und 19.12.2017 einen Prüfauftrag empfohlen (6/1/0). Der Vorschlag wurde vom Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr am 28.11.2017 zu einer späteren Prüfung empfohlen und darauf verwiesen, dass der Bürgerhaushaltsvorschlag im Rahmen der Standortentscheidung zum Schulneubau zu prüfen ist (5/0/1). Der Vorschlag wurde vom Werksausschuss des Kommunalen Immobilien Service am 12.1.2018 thematisiert und als Prüfauftrag (8/1/0) empfohlen. Der Vorschlag wurde vom Ausschuss für Finanzen in der Sitzung vom 17.1.2018 thematisiert. Dabei wurde ein Prüfauftrag empfohlen (7/0/0) und darauf verwiesen, dass der Bürgerhaushaltsvorschlag im Rahmen der Standortentscheidung zum Schulneubau zu prüfen ist. Die Stadtverordnetenversammlung hat am 7.3.2018 eine weitergehende Prüfung beschlossen.

Rechenschaft zur Umsetzung:

Unabhängig von der Entwicklung des Sportplatzes (ÖPP-Vertrag) wurde der bestehende Kunstrasenplatz durch den Kommunalen Immobilien Service (KIS) saniert. Weiterhin wurden neue Tore und Auswechselbänke installiert.

Welche finanziellen Mittel wurden bereitgestellt?

Die Gesamtplanungskosten für die Sanierung des bestehenden Kunstrasenplatzes beliefen sich auf rund 500.000 EUR (in 2021).

_ _ _

>> Originalvorschlag:

Nr. 622 - Sportplatz Sandscholle erhalten und ausbauen
Der Sportplatz Sandscholle soll erhalten und ausgebaut werden. Zusätzliche Trainingsflächen und Umkleidekabinen sollen auf dem jetzigen Standplatz der leeren Leichtbauhallen und in den Randbereichen des Rasenplatzes angelegt werden. Die Trainingsmöglichkeiten auf dem Rasenplatz sollen durch Schaffung einer Beleuchtung und evtl. durch Verlegung von Kunst-oder Hybridrasenbelag ausgebaut werden. Begründung:, Die Diskussion um den Schulstandort in Babelsberg hat gezeigt, dass in Babelsberg dringend zusätzliche Sportflächen für den Kinder- und Jugendfußball benötigt werden. Andererseits ist deutlich geworden, dass ein eklatanter Mangel an dafür geeigneten Grundstücken besteht. Zusätzliche Sportflächen sind in Babelsberg kaum zu finden. Daher liegt es nahe, den Fehlbedarf von 2-3 Fußballplätzen in Babelsberg durch eine bessere Ausnutzung bestehender Sportstätten auszugleichen. Der städtische Sportplatz auf der Sandscholle bietet dafür erhebliche Potentiale. Insbesondere der z.Z. nur 20-25 Wochenstunden nutzbare Rasenplatz kann durch Schaffung einer Beleuchtung und evtl. Verlegung von Kunstrasenbelag mehr als 40 Wochenstunden bespielt werden. Zusätzliche Trainingsflächen sind am Standplatz der Leichtbauhallen und in den Randbereichen des Rasenplatzes (zur Straße Am Sportplatz oder zur Franz-Mehring-Straße) möglich. Die Kapazität des Sportplatzes Sandscholle könnte durch einen durchdachten Ausbau mehr als verdoppelt werden. Das wäre auch im Sinne der Nachbarschaft von Vorteil, weil mehr Spiele am Wochenende parallel stattfinden könnten und die Sportanlage daher früher schließen könnte. Die Schaffung größerer funktionaler Sportanlagen spart zudem erhebliche Bewirtschaftungskosten.

Kommentare

...

Neuen Kommentar hinzufügen