Schwimmkurse fördern

Laufende Nummer: 
888
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 
Themenfeld: 

Potsdam ist eine Stadt am Wasser und lebt vom Wasser. Gleichzeitig nimmt die Fähigkeit der Beherrschung des sicheren Schwimmens bei Kinder und Jugendlichen stark ab. Schulschwimmen wird unzureichend angeboten. Eintrittspreise für Kinder und Jugendliche in die öffentlichen Schwimmbäder sind hoch, ein Eintritt für Familien mit mehreren Kindern ins BLU ist echter Luxus und auch in den Ferien mehr als 1-2x nicht finanzierbar. Unzureichende Schwimmfähigkeit bedeutet lebenslange Gefahr. In diesem Sommer sind bundesweit schon diverse Kinder ertrunken. Kinder aus Familien mit geringerem Einkommen haben in der Regel aufgrund der hohen Eintrittspreise eine noch geringere Schwimmkompetenz als andere Kinder, auch fehlt aufgrund fehlender Vermittlung bei den Eltern das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Schwimmkompetenz.
Ich möchte daher als Mutter mehrerer Kinder und ehemalige Leistungsschwimmerin, die über viele Jahre die Schwimmfähigkeit der eigenen und vieler Freundeskinder beobachtet hat, anregen, dass die Stadt gemeinsam mit der EWP nicht nur die Eintrittspreise für Kinder und Jugendliche in die öffentlichen Schwimmbäder senkt (oder subventioniert, um sie zu senken), sondern auch finanziell geförderte Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche außerhalb von Vereinen anbietet, ggf. auch in Zusammenarbeit mit Kitas und Schulen, um die Schwimmsicherheit seiner Bürger zu erhöhen. Auch sollte eine größere Öffentlichkeit darüber hergestellt werden, dass Schwimm-Sicherheit ein fast ähnlich hohes Gut ist wie die Sicherheit auf dem Fahrrad. 
Sicher gibt es auch kreative Ideen-Möglichkeiten (Anreizsysteme, Belohnung, Kursgebühren-Rückerstattung bei erfolgreichen Schwimmprüfungen o.ä.), wie man mehr Kinder und Jugendliche dazu bewegen könnte, regelmäßig ins Schwimmbad zu gehen und mehr zu tun, als nur herum zu planschen. Zur Finanzierung der Subvention könnten ggf. gezielt Potsdamer Unternehmen angesprochen und um (werbewirksame) finanzielle Unterstützung gebeten werden. 

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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