Open-Source-Software für die Stadtverwaltung

Votierungsliste Nummer: 
2
Laufende Nummer: 
834
Art der Übermittlung: 
Bürgerversammlung / Infostand
Betrifft: 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Zur Einsparung vorhandener Ausgaben für Lizenzen setzt die Verwaltung zukünftig sogenannte Open-Source-Software (kostenfrei nutzbare Computerprogramme) ein.

Bewertung / Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam: 

Bereits heute wird Open-Source-Software in verschiedenen Bereichen der Landeshauptstadt Potsdam eingesetzt. Auf der Grundlage strategischer und standardisierter Kriterien wird die Landeshauptstadt Potsdam auch weiterhin im Einzelfall den Einsatz kostenfrei nutzbarer Software prüfen.
Der Einsatz von Open-Source-Software wird immer mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit evaluiert: Auf der einen Seite sind die Kosten für Lizenzen zwar geringer. Auf der anderen Seite stehen aber weitere wesentliche Kostenbestandteile, wie zusätzliche Ausgaben für Anpassungen und Weiterentwicklungen sowie die Personalqualifizierung und Schulungen. Zudem ist die Kompatibilität zwischen der einzusetzenden Software und Hardware zu prüfen. Für Verwaltungsprogramme (Fachverfahren) kann eine Umstellung auf Open Source zu erheblichen Migrationsaufwänden führen oder kostenintensive Programmierungen nach sich ziehen.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 

Der Vorschlag wurde im Bürgerhaushalt 2020/21 der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung insgesamt 4.905 Punkte, wurde unter der Nummer 3 in die "Top 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen und am 29. Januar 2020 der Stadtverordnetenversammlung übergeben. Der Vorschlag wurde unter folgender Nummer beraten: DS 20/SVV/0032. ► Die Stadtverordneten haben am 4.11.2020 einen „ Prüfauftrag“ beschlossen.

Rechenschaft zur Umsetzung:

Die Landeshauptstadt Potsdam hat die Prüfung durchgeführt und im Ergebnis ein entsprechendes Konzept vorgelegt (siehe DS 21/SVV/1219). Im Ergebnis dessen ist Open-Source-Software in der Stadtverwaltung etabliert. Derzeit wird sie hauptsächlich als Grundlage für den IT-Betrieb und in Form einzelner Basisanwendungen, wie etwa die Videokonferenzplattform Jitsi, verwendet.

Welche finanziellen Mittel wurden bereitgestellt?
Planung: 0 EUR
Ergebnis: Aufwand: 2020: 20.514 EUR / 2021: 2.366 EUR

Ausblick, Aufwandsplanung ab 2022 ff. in Summe: 130.900 EUR
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Originalvorschlag:

Open-Source-Software in der Verwaltung nutzen
Ich bin für den Einsatz von Open-Source-Software in der Verwaltung. Das würde große Lizenzausgaben und damit Ausgaben der Stadtverwaltung einsparen.

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