Verantwortungsvolles Lichtkonzept für Potsdam
Die Stadt Potsdam sollte sich für ein verantwortungsvolles Lichtmanagement einsetzen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die zunehmende Lichtverschmutzung mitverantwortlich ist für das Massensterben von Insekten. Viele Tiere sind nachtaktiv und daher stark von künstlicher Beleuchtung in der Nacht beeinflusst. Nächtliche Beleuchtung benötigt Energie und verursacht Kosten. Sie ist dort - auch zur Sicherheit - nötig, wo Menschen sich in der Dunkelheit aufhalten. In Wohngebieten, Parks o.ä. gibt es aber häufig Einsparpotenziel. Die Stadt sollte deshalb ein Konzept entwickeln, um im Interesse einer ökonomischen und ökologischen Nachhaltkeit die städtische Beleuchtung zu evaluieren. Dabei sollten auch Apekte der Attraktivitätssteigerung zentraler Orte für Bewohner und Touristen einbezogen werden. Beim Neubau oder der Umgestaltung von Wohngebieten sollten auch Naturschützer einbezogen und eine unnötig oder zu helle Beleuchtung vermieden werden.
Kommentare
Helmut Krüger antwortete am Permalink
Ich finde, ein solches Lichtkonzept sollte viererlei berücksichtigen:
Die Unterscheidung,
a) welche Wege unabdingbar ausgeleuchtet werden müssen,
b) welche Bauwerke wegen ihrer Bedeutung auszuleuchten wären,
daraus folgend,
c) welche Art von Licht - möglicherweise unterschiedlich - vom Sinn der Ausleuchtung her jeweils am Passendsten wäre und dann
d) welche Lichtquelle AUF DIESER JEWEILIGEN BASIS die energieeffizienteste dann ist.
Energieeffizienz an den Anfang zu setzen, würde den Sinn und Zweck der spezifischen Beleuchtung verfehlen. Sonst wäre ja Nichtbeleuchtung die sinnvollste Weise, Strom einzusparen. Die Zwecke zu definieren und dann die Energieeffizienz im nächsten Schritt zu formulieren, ist m. E. der geeignete Weg.
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