Kinderfreundliche Schulhöfe schaffen

Laufende Nummer: 
141
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 
Themenfeld: 

Manche Schulhöfe wurden ja schon überarbeitet, andere sind durch umliegende Bauarbeiten beeinträchtigt und insgesamt gleichen die Schulhöfe oft eher dem Freigelände einer Justizvollzugsanstalt. Da insbesondere Kinder im Grundschulalter aber auch noch Jugendliche viel Bewegung brauchen und diese oft zu kurz kommt sollten zu mindest die Schulhöfe für genügend Ausgleich sorgen. Daher sollte sich die Stadt die Zeit nehmen und für jeden Standort eine Umgestaltung mit Partizipation (Beietiligung) der Kinder der Betroffenen Einrichtungen (Ja es gibt noch Horte am selben Standort wie der Grundschule!) in Planung, Entwicklung und Durchführung in Betracht ziehen. Dafür muss natürlich auch der finanzielle Rahmen gegeben sein.
Daher ist eine langfristige Planung und Zusammenarbeit des Kommunalen Immobilien Service (KIS), der Schulen, des Jugendamtes, KiJu-Büros und auch der freien Träger nötig. Zum Wohle der Kinder, aber auch der pädagogischen Fachkräfte an den Standorten. (Stichwort: Arbeitsschutz [Sonneneinstrahlung/Hitze])
In diesem Zusammenhang muss der Quadratmeter-Schlüssel für Kinder dem Bedürfnis nach Bewegung angepasst werden. Dass heißt dann nicht 1,5 m² pro Kind (stehend auf den Beinen hin und her wippen) sondern wesentlich mehr (gehen, laufen, rennen, klettern [ja auch noch in der vierten Klasse und darüber hinaus gibt es Kinder/Jugendliche, welche klettern wollen], Grenzen austesten können). Im Umkehrschluss würde das auch bedeuten, dass einige Standorte mit geschrumpftem Außengelände auch nicht mehr so viele Kinder annehmen dürfen und langfristig ein Ausgleich geplant werden muss.

Konkret: Zeitfenster von 2 Jahren für die Planung je Außengelände avisieren und in einem Gesamtfahrplan für alle Schulen festlegen. (Kinder, Eltern, Erzieher und Lehrer dürfen Vorschläge einreichen [innerhalb des ersten Jahres], welche dann auch deutlich im Endergebnis erkennbar sind!)
Daran anschließend die Bauphase. (Bei der Gestaltung von Beeten, Schulgärten etc. helfen die Beteiligten bestimmt gerne mit.)
Kosten mit jeweils 50 Millionen € pro Umbau ansetzten, wenn etwas übrig bleibt freut sich die Stadtkasse. Durch das versetzte "Abarbeiten" sollte jeweils immer genug Zeit und Geld für das nächste Projekt vorhanden sein. Beispiel für ein geschrumpftes Außengelände ist derzeit das der Rosa-Luxemburg-Grundschule.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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