Kein Ausbau des Stadtkanals zwischen Kellertor und Berliner Straße
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Landeshauptstadt Potsdam stellt keine finanziellen Mittel für die Wiederherstellung des ehemaligen Stadtkanals zwischen Berliner Straße und Kellertor bereit.
Gemäß mehreren Beschlüssen hat sich die Stadtverordnetenversammlung zur Wiederherstellung des ehemaligen Stadtkanals bekannt. Zuletzt wurde die Landeshauptstadt Potsdam im Dezember 2021 beauftragt, nötige planungsrechtliche Voraussetzungen für diesen konkreten Bauabschnitt des ehemaligen Stadtkanals zu schaffen und Fördermöglichkeiten zu prüfen. Zum Stadtraum Am Kanal (inklusive des Abschnitts bis zum Kellertor) erfolgte im Sommer 2022 eine studentische Ideenwerkstatt zur Qualifizierung des Freiraumes und eine öffentliche Ausstellung der Entwürfe. Die Ideen der Studierenden waren der Auftakt für eine Öffentlichkeitsbeteiligung an der Planung für den gesamten Stadtraum. Auch zukünftig sind die Potsdamerinnen und Potsdamer eingeladen, ihre Meinung dazu zu äußern und sich in den gemeinsamen und ergebnisoffenen Entwicklungsprozess einzubringen.
Der Vorschlag wurde im Bürgerhaushalt 2023/24 der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt bei der abschließenden Votierung keine ausreichende Punktzahl von den Potsdamerinnen und Potsdamern und konnte aus diesem Grund nicht in die „TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen werden.
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Zusammengefasst vom Redaktionsteam, Originalvorschläge:
135. Am Kanal keinen Kanal bauen!
Die Anwohner der Straße "Am Kanal" möchten zwischen der Ecke Berliner Str. und Kellertor den zugeschütteten Kanal nicht wiederhergestellt haben.
Vorschlag durch das Redaktionsteam geteilt - Teil 2 (aussortiert) lautete:
Dieser Wunsch kommt nur von Immobilienbesitzern, die den Marktpreis ihrer Häuser und Grundstücke in die Höhe treiben wollen. 1. Ausheben des Kanals ist eine reine Geldverschwendung 2. Eine Wiederherstellung hat zur Folge, dass die Wohnungsmieten für uns Potsdamer unbezahlbar werden. 3. Die ruhige Nebenstraße von Ecke Berliner Str. bis Kellertor soll so ruhig bleiben wie sie jetzt ist. Wir brauchen hier keine biertrinkenden Jugendlichen wie an der Yorkstraße. 4. Die von diesen kleinen Vereinen geplanten jahrelangen Baustellen brauch und will hier auch keiner. Was wir uns wünschen: Wir möchten weiterhin unsere Anwohnerparkplätze, insbesondere für unseren älteren Einwohner und berufstätigen und auch ganz wichtig die großen schönen Bäume behalten. Normal anständige Mieten zahlen. Gerne wünschen wir uns, dass Haushaltsgeld für weitere Bäume auszugeben. Der Spielplatz in der Nähe vom Kindergarten, auf Höhe des Hauses Am Kanal Nr. 4 darf auch gerne erweitert und vergrößert werden. Wir möchten kein Grün verlieren und auch nicht gegen Betonwände und Wasser eintauschen. Denn die Havel bietet uns genügend davon.
57. Gestaltung des Stadtbildes: Kein Stadtkanal
Statt das Geld in die weitere Veränderung der Innenstadt zu investieren (aktuell Stadtkanal), sollte es in Wohngebiete investiert werden, in denen die Menschen die Mieten noch bezahlen können. Auch weiterer sozialer Wohnungsbau sollte demgegenüber grundsätzlich Vorrang haben.
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