Flaniermeile am S-Bahnhof Babelsberg

Laufende Nummer: 
820
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Parallel zum S-Bahn hof Babelsberg soll die Rudolf-Breitscheid-Straße zur Fußgängerzone und Flaniermeile umgebaut werden. Konkret der Abschnitt etwa ab Höhe Thalia-Kino bis an die Kreuzung Karl-Liebknecht-Straße.

So könnte es im Einzelnen aussehen:
* Die Straßenbahn fährt im Schritttempo (ähnlich wie auf dem Alexanderplatz) auf einer allerdings einspurigen Strecke durch die neue Fußgängerzone. Dadurch wird Platz gewonnen, zugleich könnte die Strecke auch Radfahrern zur Durchquerung dienen. Die Straßenbahnhaltestellen "Rathaus Babelsberg (innerstädtische Richtung)" und "S-Babelsberg/Wattstraße (außerstädtische Richtung) würden jeweils in einer Fahrtrichtung entfallen und als neue Haltestelle zusammengelegt. Im Ergebnis gäbe es also an jedem Ende der Fußgängerzone nur noch eine Haltestelle.
* Am Rathaus Babelsberg muss der Autoverkehr künftig aus der Rudolf-Breitscheid-Straße rechts oder links in die Karl-Liebknecht-Straße einbiegen. Aus der anderen Richtung endet die Rudolf-Breitscheid-Straße an oder kurz hinter der Bendastraße.

Was spricht dafür:
1. Babelsberg wird attraktiver und bietet mehr Aufenthaltsqualität. Babelsberg hat bislang keinen richtigen Kern mit Einkaufsinnenstadt. Die neue Fußgängerzone läge zentral, wäre für alle Babelsberger zu Fuß und ansonsten mit S-Bahn, Straßenbahn und Bus sehr gut zu erreichen.
2. Aus der Fläche so wie sie heute ist kann man mehr machen. Für den jetzt bereits vergleichsweise überschaubaren MIV wird aktuell viel zu viel Straßenraum verwendet und verschwendet.
3. Vom Lieferverkehr mal abgesehen, gibt es annähernd keinen Zielverkehr. Durchgangsverkehr kann und soll gerne in das Hauptstraßennetz (Großbeerenstraße) umgelenkt werden. Die Erreichbarkeit der umliegenden Wohngebiete würde sich duch das "Abklemmen" der R.-Breitscheidt-Str. an dieser Stelle jedenfalls nicht verschlechtern. Eventuell würde sogar der unrwünschte Schleichverkehr über die Watt- und Fultonstraße etwas abnehmen.
4. Bereits jetzt gibt es unterschiedliche Gastronomie vor Ort, die dann Platz für attraktive Freisitze im Sommer hätte. Wer an einem schönen Tag vor der Eisfrau steht, sieht den Bedarf auf einen Blick. Gleiches gilt für "Kellermanns", das jetzt an der Ecke zur Kreuzung aufgemacht hat. Auch Handel/Dienstleistung (Optiker, Bekleidung, Buchladen, Friseur etc.) würde von mehr Laufkundschaft profitieren. Der aktuelle Leerstand (S-Bahn-Läden an Tram-Halestelle, ehemalige Bank neben dem Wettbüro) wäre dann wohl auch schnell behoben.
5. Entlang der Mauer des S-Bahnhofs könnten sowohl weitere Gewerbeflächen geschaffen werden als natürlich auch attraktive Orte zum kostenlosen Verweilen, gerne mit Grün. Der Durchgang unter der S-Bahnbrücke könnte ebenfalls für mehr Gewerbe umgestaltet werden (vergleiche Berliner S-Bahnbögen).
6. Möglicherweise könnte auch der namenlose Platz südlichöstlich vom S-Bahnhof an der Kopernikusstraße/Benzstraße einbezogen werden. Die dortige 4-Straßen-Kreuzung Kopernikus/Benz/Watt/Schulstraße ist für Fußgänger ohnehin eine Katastrophe. Der Umbau böte die Chance zu einer Umgestaltung. Zugleich verbände die Flaniermeile das durch die S-Bahn in Nod und Süd zerschnittene Babelsberg auf eine angenehme und attraktive Weise.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

Kommentare

Wer auf solche Ideen kommt hat keine Ahnung von Babelsberg! Babelsberg hat die Karl-Liebknecht-Straße die völlig ausreicht.
Das Geld sollte lieber in Sauberkeit der Straßen undvorallem des S-Bahnhofes verwendet werden. Der S-Bahnhof ist der Schandfleck von Babelsberg ,die Aufgänge sind völlig verdreckt , die neue Stützmauer Komplett beschmiert. Die Geschäftsräume im S-Bahnhof sind komplett zerfallen und der Imbiss im Bahnhof trägt zum Rest des Erscheinungsbild bei. Hier währen so viele Möglichkeiten !

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