Fahrradwegeplanung weiter denken: Ein Fahrradtunnel in Potsdam
Wie wäre es, für Potsdam die Idee eines Fahrradtunnels zu entwerfen? Normalerweise würde ich einen Fahrradweg niemals quasi unsichtbar für andere Verkehrsteilnehmer anlegen lassen wollen. Aber um den Knoten rund um den Hauptbahnhof zu entlasten kam ich auf diese futuristische Idee. Und die Niederlande, eines von den zwei Fahrrad begeisterten Ländern machen es ja vor, dass Fahrradfahrer*innen in einem Fahrradtunnel wie auf einem Fahrradschnellweg ohne lästige Ampelgängelung unterwegs sind und davon auch vielfach Gebrauch gemacht wird. Ein- bzw. Ausfahrten könnten sein: Heinrich-Mann-Allee Höhe Neuer Friedhof/Drevesstraße, Breite Straße hinter der Kreuzung an der Dortustraße, Friedrich-Ebert-Straße bis Kreuzung Yorckstraße, selbstverständlich unter dem Hauptbahnhof und der Havel hindurch, mit einem Aufzug zum Hbf. Die Anbindung der Friedrich-Engels-Straße ist mir noch nicht klar.
Kommentare
Helmut Krüger antwortete am Permalink
Als Individualverkehrsmittel findet das Rad seinen größten Vorteil in der Streuung, nicht in der Konzentration. Da sind chinesische und indische Beispiele, wo Sie bei einem Rad-Massenverkehr nicht mehr über die Straße kommen, eher abschreckend.
Ihr Vorschlag aber fördert genau das: die Konzentration, wo der Radverkehr ohnehin schon konzentriert ist. Das sind (längere) Tunnelbauten m. E. genauso kontraproduktiv wie beim Auto - sie fördern dasjenige, was ohnehin schon schiefgelaufen ist.
Darin werden auch die Niederländer (und Dänen) missverstanden. In keiner großen Stadt ist das Rad das Hauptverkehrsmittel, vielmehr berechtigt in den Klein- und Mittelstädten. In den Großstädten ist das Rad Ergänzung. Hinter der Schiene. Da kann Potsdam mehr von Frankreich lernen, die das auf breiter Basis besser praktizieren.
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