Bustaschen einrichten

Laufende Nummer: 
718
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

An stark verkehrsbelasteten Straßen (z.B. Pappelallee) sollten an den Bushaltestellen Bustaschen eingerichtet werden, um den Verkehr flüssiger zu gestalten und Abgas- und Feinstaubbelastung zu reduzieren.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

Kommentare

Die besagten Bustaschen haben den ÖPNV mehr behindert, als dass sie ihn vorangebracht hätten. Alle Erfahrungen mit Bustaschen sind so, dass die Busse ewig warten müssen, bis sie wieder in die Autoverkehrsstrom hineingelassen werden. Motto: Warum ich, wo ich es doch eilig habe? Soll der doch hinter mir den Bus hineinlassen! Und das denkt der Dahinter-Fahrende eben auch und der Dahinter-Dahinterfahrende gleich so wie alle anderen.

Deshalb sind die besagten Bustaschen mit der Zeit auch wieder verschwunden und Busse halten inmitten des Autoverkehrsstromes. Auch deshalb, weil sie ja Teil des Verkehrs sind, so wie andere auch. Insofern könnten sia auch nicht den Verkehrsstrom unflüssiger machen, sondern allenfalls einen Teil davon, nämlich den Autoverkehrsstrom in seiner Wirkung beeinträchtigen.

Im Prinzip fingt es ja schon beim Denken an, dem das Handeln ja nur folgt, was unter "Verkehr" verstanden wird: Die Gesamtheit des Verkehrs oder eben nur ein Ausschnitt davon, sprich: der Autoverkehr. Wie es sich darum verhält, das ist hier in zahllosen Vorschlägen immer wieder recht beredt illustriert worden.

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