Altstadt-Restauration verschieben
Laufende Nummer:
409
Art der Übermittlung:
Post
Betrifft:
Themenfeld:
Kategorie:
Die Restauration der Altstadt, an der die Stadt beteiligt ist, könnte aufgeschoben werden.
Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft:
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.
Kommentare
Helmut Krüger antwortete am Permalink
Zugegeben: Die Annäherung an den historischen Stadtgrundriss, wie er von der allerersten Stadtverordnetenversammlung nach dem Umbruch beschlossen wurde - ausschließlich von Ostdeutschen übrigens - erscheint Vielen heutzutage als Luxus.
Doch es ist keineswegs ein Luxus. Hätten Venedig, Prag oder Lissabon derartige Umwälzungen in der Stadtgestalt erlebt wie Potsdam nach 1945, sämtliche Bürger dieser Städte würden alles daran tun, die überlieferte und weltweit bekannte Stadtgestalt in ihrem Kern wiederherzustellen.
So ist es im Prinzip mit allem, was Bedeutung im wahrsten Wortsinne erlangt hat: Bei alten Musikstücken, deren Notenblätter verschollen sind und sie mit allergrößtem Aufwand wieder hergestellt werden, wie auch mit Bildern, die aus den verschiedensten Gründen zerstört worden sind.
"Billig" sollte sich Potsdam nicht verkaufen. Alles Drumherum, was erwandert werden kann, ist nur halb soviel wert, wenn der Kern, von dem das alles ausgeht, nur in der Erweiterung seiner Erweiterung spürbar ist. Da ist die Brandenburger Straße + x eben zu wenig.
20 Jahre faktisches Nichtstun in puncto Wiederherstellung der alten Stadtmitte (mit rühmlicher Ausnahme der Wiederherstellung des Fortunaportals durch Günther Jauch) sind schon 20 Jahre zu viel.
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