Keine Subventionierung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten

Votierungsliste Nummer: 
8
Laufende Nummer: 
18
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Mit diesem Vorschlag wird gefordert, den Vertrag zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg über die Zahlung von jährlich eine Millionen Euro nicht weiter zu führen.

Bewertung / Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam: 

Die Landeshauptstadt hat keinen direkten Einfluss auf die mögliche Einführung eines Eintritts für die Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Eine mögliche Entscheidung trifft der Stiftungsrat, in dem die Eigner der Stiftung – die Bundesrepublik Deutschland und die Länder Berlin und Brandenburg – vertreten sind. Die Einnahmen eines Parkeintritts kämen allein der Stiftung zugute, nicht dem Haushalt der Landeshauptstadt, weshalb auch die mit dem Wachstum der Stadt verbundenen Aufwendungen nicht durch einen Eintritt in die Parks der Stiftung mitfinanziert werden können.
Gemäß der aktuellen Beschlusslage der Stadtverordnetenversammlung gewährt die Landeshauptstadt der Stiftung einen Zuschuss für die Pflege der Parkanlagen von 1 Mio. Euro pro Jahr - vorerst befristet bis 2018. Im Gegenzug und in Anbetracht dieser Zusatzeinnahme hat die Stiftung von sich aus auf die Einführung eines Parkeintritts verzichtet. Sollte die Stiftung während der Vertragslaufzeit trotzdem einen Eintritt einführen, kann die Landeshauptstadt ihre Zahlung einstellen.
Wenn der Vertrag 2018 ausläuft wird eine Vertragsverlängerung zur Verhinderung eines Parkeintritts oder die Beendigung des Vertrages unter Hinnahme eines dann wohl von der Stiftung favorisierten Parkeintritts neu zu diskutieren sein. Die politische Entscheidung über eine eventuelle Vertragsverlängerung und ihre Bedingungen trifft die  Stadtverordnetenversammlung.
Sollte sich die Stadtverordnetenversammlung gegen eine Vertragsverlängerung und für den Parkeintritt aussprechen, würde der eingesparte Betrag für die Pflege der Parks der Stiftung für andere Zwecke im Haushalt der Stadt zur Verfügung stehen.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 

Der Vorschlag wurde im Bürgerhaushalt 2017 der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der Vorauswahl / Priorisierung ausreichend Punkte und wurde in der „Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger“ unter der Nummer 8 aufgenommen. Der Vorschlag erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung keine ausreichende Punktzahl und konnte aus diesem Grund nicht in die "TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen werden.

Originalvorschlag:
18 | Keine Subventionierung der Schlösser -und Gärtenstiftung: Dass die Stadt Potsdam jährlich eine Million Euro an die Stiftung Schlösser und Gärten zur Vermeidung eines Parkeintrittes überweist, ist unangemessen. Warum sollen die vielen Besucher Potsdams keinen Parkeintritt bezahlen. Die Potsdamer Bürger sind sicherlich bereit, bei Bedarf eine Jahreskarte für den Eintritt in die Schloßparks zu bezahlen.

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