Wiederherstellung der historischen Straßenpflasterung

Vorschlag:

Während "Asphalt"-Straßenbelag nur annähernd 10 Jahre Bestand hat und hält (bei strengeren Wintern auch sehr viel kürzer) kann historische Pflasterung mit Granitsteinen durchaus einhundert und mehr Jahre Bestand haben. Witterung hat so gut wie keinen Einfluss auf Haltbarkeit und Nutzungsfähigkeit. Gleichzeitig hat diese Pflasterung einen verkehrsberuhigenden Effekt: Autofahrer drosseln auf diesem Belag automatisch die Geschwindigkeit unter 30 km/h. Das Aufstellen von geschwindigkeitsbegrenzenden Schildern wird daher unnötig. Auch Rollstuhlfahrer können auf historischem Belag fahren: abgesenkte Bordsteine zu Gehwegen mit kleinteiliger Mosaik-Bepflasterung und die typischen, großflächigen Granitplatten machen dies möglich. Auf diesen ist, bei qualitätsvoller Ausführung, durchaus eine Bewegung auch von gehbehinderten Personen möglich. Durch großflächige Wiedereinführung des originalen Belages werden damit, kumulativ zu den Beschlüssen zur Wiederherstellung der historische Mitte, mehrere positive Effekte für die Stadt geschaffen: - langfristig teurer Asphalt mit andauender Ausbesserung entfällt, - über 100jähriger Bestand auch mit erheblicher Beanspruchung, - automatische Geschwindigkeitsbegrenzung im Innenstadtbereich, - Wiederherstellung der historischen Stadtstruktur, - langfristige, erhebliche Kostenersparnis, - keine Einschränkung von Gehbehinderten. Unter den oben genannten Gesichtspunkten ist mit sofortiger Wirkung die Entfernung von historischem Pflaster oder deren Überdeckung mit Asphalt oder Beton zu unterbinden und ein entsprechender Erlass für die Zukunft zu erarbeiten und zu verabschieden.