Unterstützung der Schulen bei der Beantragung von Fördermitteln aus dem Digitalpakt-Schule

Laufende Nummer: 
67
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 
Themenfeld: 

Schulen und Lehrkräfte sollen durch IT-Fachpersonal der Stadt Potsdam bei der Beantragung von Fördermitteln aus dem Digitalpakt-Schule unterstützt werden.

Im Januar 2022 waren gerade einmal 22 Prozent der Potsdamer Schulen mit schnellem WLAN ausgestattet.

(https://www.pnn.de/potsdam/breitband-an-potsdams-schulen-wenn-digitale-b...)

Der Digitalpakt-Schule bietet die Möglichkeit diese und weitere Rückstände bei der Digitalisierung in Potsdamer Schulen aufzuholen. Durch dieses Förderprogramm können bis zu 90% der Kosten der Digitalisierungs-Maßnahmen übernommen werden. Stand März 2022 wurden von den insgesamt 7 Millionen € von Bund und Ländern jedoch gerade mal 2,4 Millionen € durch die Kommunen beantragt.

Das liegt auch daran, dass die Antragsstellung weiterhin sehr bürokratisch ist und zusätzliche Anforderungen an den Arbeitsalltag von Lehrkräften stellt. Im Antrag müssen die Lehrkräfte ein eigenes technisch-pädagogisches Konzept nachweisen, in dem sie die aktuelle Ausstattung der Schule darstellen, benennen und begründen, welche technischen Mittel sie anschaffen wollen und erklären, wie Lehrkräfte für die Nutzung der Technik qualifiziert werden sollen.
Dies sind Belastungen, welche zusätzlich zum Arbeitsalltag der Lehrkräfte anfallen und sie von ihrer eigentlichen Arbeit abhalten. Deshalb können viele Lehrkräfte nicht ausreichend Zeit in die Ausarbeitung eines solchen Konzepts investieren.

Ich wünsche mit daher, dass Mittel des Bürgerhaushalts in IT-Fachkräfte investiert werden. Diese sollen dann den Schulen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung stehen und sie bei der Erarbeitung der technisch-pädagogischen Konzepte unterstützen. Wenn durch diese Maßnahme deutlich mehr Fördermittel des Digitalpakts-Schule für Potsdamer Schulen genehmigt werden, zahlen sich die Investitionen aus dem Bürgerhaushalt vielfach aus.

Im Idealfall haben die IT-Fachkräfte Erfahrungen im pädagogischen Bereich. Vielleicht lassen sich ja Dozenten*innen aus der Lehramtsausbildung für Informatik an der Universität Potsdam für diese Aufgabe gewinnen.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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