Bürger stärker in die Stadt- und Verkehrsentwicklung einbinden / Weniger Gutachten

Laufende Nummer: 
1112
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Es fällt auf, dass für jedes, aber wirklich auch jedes Vorhaben der Stadt ein teures Gutachten erstellt wird. Was hindert daran, einfach den vernünftigen Menschenverstand einzusetzen? Um z.B. den Verkehr in der Stadt zu beurteilen, benötige ich kein teures Gutachten. Es gibt genügend Mitbürger von Studenten bis zu Rentnern, die sich an einen Verkehrsknotenpunkt setzen und mittels Zählwerk den Verkehr beobachten können. Wer mit dem Daumen am Handy/Smartphone daddeln kann, kann auch ein solch einfaches Gerät professionell bedienen. Für die Addition der Ergebnisse benötigt man auch keinen Hochschulabschluss. In einer sachlichen Bewertung der Ergebnisse und realistischer Vorausschau lassen sich auch sinnvolle Maßnahmen erarbeiten. Die Liste weiterer Beispiele ließe sich bestimmt großzügig verlängern.
Die Bürger sollten weitaus stärker in die Stadt- und Verkehrsentwicklung eingebunden werden. Seitens der Verwaltung einfach länger, interessierter und mit deutlich mehr Achtung vor der Bürgermeinung zuhören. Denn die Bürger sind nicht dumm! So ließe sich viel Geld einsparen, was den Bürgern dann zu Gute kommt. Natürlich kann nicht jeder Wunsch erfüllt werden. Aber derzeit sieht es (leider) so aus, dass Bürgerwünsche und Vorschläge eher als Hingespinnst als als sinnvoller Vorschlag für die Stadt- und Verkehrsentwicklung angesehen werden. Es ist doch aus der Personlführung längst bekannt, dass Massnahmen, Pläne und Vorhaben viel mehr Rückendeckung und Akzeptanz bei den Betroffenen haben, wenn diese vorher mitwirken konnten.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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