Stopp den Ausverkauf der Stadt

Laufende Nummer: 
178
Art der Übermittlung: 
Post
Betrifft: 
Themenfeld: 

Im Stadtzentrum sollten Investitionen in den sozialen Wohnungsbau Vorrang haben. Es sollte kein vorhandenes Gemeingut verkleinert werden (Rechenzentrum, Volkspark). Dies ist zwingend notwendig, denn der Mietspiegel ist in Potsdam zu hoch. Dazu gehört auch, dass der Abriss von DDR-Gebäuden (Staudenhof) gestoppt werden soll. Daneben sollte es keine Investitionen der Stadt bezogen auf den Bau der Garnisonkirche geben.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

Kommentare

Von Ausverkauf ist leicht zu reden, doch anders als bspw. in Dresden, findet in Potsdam kein flächenhafter Ausverkauf statt. Vielmehr ist gerade an der Wasserkante der Havel sehr sensibel und kleinräumig veräußert worden. Wer nicht abgehetzt und im Höchsttempo die Lange Brücke hinunterrauscht, sondern den Blick in Ruhe auf die Wasserkulisse wirft, kann den Unterscheid erkennen.

Bei Fortführung der 1980er Jahre-Planung wäre dort eine recht starre Front aus Glas und Beton errichtet worden, die sich dem Wasser förmlich entgegenstemmt, als dass eine lebendige Beziehung zum Wasser hätte entstehen können. Wer seinen Blick unvorfestgelegt weitet, dem kann sich bei solcher Vorstellung nur der Magen umdrehen. Gleich wer dies jemals vorgehabt hat.

In zwei, drei Jahren werden die Ergebnisse der kleinteiligen Planung zu sehen sein. Der innerste Kern einer Stadt ist kleinteilig und nicht von großen Blocks bestimmt. Das Zweite ist nur der Fall im überbordend Geschäftigen wie bspw. in den USA. Und es ist der Fall im Sinne einer progagandistischen Zurschaustellung.

Beide Extreme treffen sich da.
Paradox?
Meiner Empfindung nach kein Zufall.

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