(Pressemitteilung Nr. 680 vom 28.10.2019)

Stadt prüft weiteren Standort für Verwaltungsgebäude

Die Landeshauptstadt Potsdam prüft den Neubau von Bürogebäuden für die Verwaltung außerhalb des heutigen Verwaltungscampus. „Aufgrund unzureichenden Brandschutzes in bestehenden Gebäuden auf dem Campus, einem großen Sanierungsaufwand der Gebäude und gleichzeitig fehlenden Büroflächen als Ausweich für die Kolleginnen und Kollegen während der Sanierungsarbeiten haben wir uns entschieden, die Prüfungen für einen Neubau zu starten“, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert Ende Oktober 2019. „Wir müssen uns ernsthafter Gedanken machen, wie wir als Verwaltung moderne und attraktive Arbeitsplätze schaffen, um einerseits ausreichend Personal für die Aufgaben der Verwaltung zu gewinnen und andererseits den Bürgerinnen und Bürgern einen attraktiven Service bieten zu können“, so Schubert.

Geprüft werden sollen zwei Varianten. Variante 1: Neubau eines Bürohauses für 1000 Kolleginnen und Kollegen sowie die Sanierung der bestehenden Gebäude auf dem Verwaltungscampus zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Jägerallee. Variante 2: Neubau von Bürohäusern für 2200 Kolleginnen und Kollegen, die schnellere Sanierung des Rathauses Friedrich-Ebert-Straße und die Entwicklung des heutigen Verwaltungsareals für den kommunalen Wohnungsbau und Schulneubau. Die Prüfergebnisse sollen bis zum Sommer 2020 vorliegen. Als ein möglicher Standort wird das Areal früheres Tramdepot Heinrich-Mann-Allee geprüft.

Nach bisherigen Planungen sollten die verschiedenen Verwaltungsgebäude auf dem Campus bis 2035 saniert und erweitert werden. Allerdings musste bereits vor sechs Jahren ein Bürohaus aufgrund von Schadstoffen in der Raumluft geschlossen werden, ein weiteres Haus ist seit diesem Sommer nach den Starkregenereignissen nicht mehr nutzbar. Zudem sind die Auflagen des Brandschutzes umzusetzen und die 6.-8. Etage des Hauses 1 ab 2021 ebenso freizuziehen wie das Dachgeschoss von Haus 10. Aufgrund fehlender Büroflächen in der Stadt in diesen Größenordnungen muss das bislang für den Abriss vorgesehene Haus 2, auf dessen Fläche ein größerer Neubau entstehen sollte, im kommenden Jahr für eine Zwischennutzung saniert werden. Schon heute hat die Landeshauptstadt größere Außenstellen in der Behlertstraße 3a, Am Palais Lichtenau, im Hauptbahnhof und in der Helene-Lange-Straße, um Arbeitsplätze sicherstellen zu können.