Kindergarten und Hortbetreuung

Die Stadt Potsdam sollte unabhängig von der Landesgesetzgebung voranschreiten und in unser aller Zukunft investieren. Der derzeitige Betreuungsschlüssel - darüber sind sich alle einig - ist unzureichend. In der Praxis sind aufgrund von Krankheit, Fortbildung und Urlaub eine Kindergartenerzieherin für 17 und eine Horterzieherin für 28 Kinder zuständig. Hinzu kommt, dass ein Kind nur dann vollständig zählt, wenn die Eltern eines Kindergartenkindes einen Betreuungsvertrag über 45 Stunden pro Woche abgeschlossen haben. Darüber hinaus dürfen als Folge der massiven Entlassungen in den frühen 1990er Jahren viele ErzieherInnen nur 30 Stunden pro Woche arbeiten. Das heißt, dass die Kinder täglich mindestens einen Wechsel des Personals erleben, häufig durch die zusätzliche Einteilung in Früh- und Spätdienst im schlechtesten Fall sogar mit vier wechselnden Bezugspersonen pro Tag zurecht kommen müssen. Dem Ziel einer anspruchsvollen Bildungsarbeit mit dem Ziel der individuellen Förderung jedes einzelnen Kindes können die Erzieherinnen so nicht gerecht werden.

Verlauf der Vorschlagseinbringung:

Bei der Priorisierung erhielt dieser Vorschlag nicht ausreichend Punkte von den Potsdamerinnen und Potsdamern. Er wurde nicht in die "TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen.