Der Potsdamer Haushaltsplan 2010
Komplizierte Tabellen geben Auskunft: beispielsweise über die Ausgaben für das Personal, Abschreibungen und Zuschüsse sowie über die Investitionen u.a. für Schulsanierungen. Auch die Einnahmen, wie Steuern und Gebühren, werden verbucht. Jeder einzelne Euro muss im Haushalt vorkommen, kein Geld darf an diesem Plan vorbei eingenommen oder ausgegeben werden. Wenn etwas nicht im Haushaltsplan steht, ist dafür auch kein Geld da. Die Stadtverwaltung muss sich strikt an den beschlossenen Plan halten. Sollte davon erheblich abgewichen werden, muss dazu von der Stadtverordnetenversammlung oder dem Hauptausschuss extra ein Beschluss gefasst werden.
Die Landeshauptstadt Potsdam erhält aus verschiedenen Quellen ihr Geld. So z.B. von den Bürgerinnen und Bürgern, dem Land und vom Bund. Die Stadtverwaltung und die Stadtverordnetenversammlung verwalten das eingenommene Geld für die Allgemeinheit. Es wird unter anderem für Straßen, Kindereinrichtungen, Umweltschutz, Kultur, Schulen und Sportplätze ausgegeben.
Ein städtischer Haushaltsplan funktioniert ähnlich wie die Finanzplanung in einer großen Familie. Dabei muss die Stadt jedoch lange im Voraus (in der Regel ein Jahr) planen und dabei von kleinen Reparaturen bis hin zu großen Anschaffungen alles berücksichtigen. Es muss - wie bei Ihnen zu Hause - darauf geachtet werden, dass die Ausgaben nicht höher sind als das, was eingenommen (also verdient) wird. Und am Ende soll möglichst immer noch Geld übrigbleiben, das man auf die „hohe Kante" legen oder für zusätzliche Anschaffungen nutzen kann.
Es ist also zunächst am einfachsten, man stellt sich die Landeshauptstadt Potsdam als große Familie vor, die jedes Jahr genau aufschreibt, woher sie Geld bekommt und wofür sie es ausgeben muss und möchte.