Bessere TRAM-Anbindung Viereckremise - Kirschallee

Vorschlag:

Die Tram in Richtung Kirschallee sollte auch am Vormittag (insbesondere in den Morgenstunden und zur Mittagszeit) über Viereckremise und weiter zur Kirschallee fahren, wie es bisher schon in den Abendstunden passiert. Damit kämen viele Kinder besser zur Schule und Kita und müssten nicht umsteigen, bzw. im Winter lange Wartezeiten an der TRAM-Haltestelle verbringen.

Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam:

Eine Führung der Tram 92 auch im Tagesverkehr über Viereckremise zur Kirschallee ist in zweierlei Hinsicht nicht zweckmäßig:
- Die Erschließung des Wohngebietes an der Viereckremise erfolgt mit der Tram 96, die alle 20 Minuten verkehrt, und den Bussen auf der Nedlitzer Straße, die überwiegend alle 30 Minuten fahren. Damit ist ein dem Aufkommen entsprechendes Fahrplanangebot vorhanden. Zusätzliche Angebote, wie ein 10-Minuten-Takt der Tram, wäre eine deutliche (unwirtschaftliche) Überbedienung.
- Die Umwegfahrt der Tram 92 über Viereckremise bedeutet für durchfahrende Fahrgäste einen zeitlichen Mehraufwand von ca. 5 Minuten, der (bei einer Gesamtreisezeit von ca. 12 Minuten von der Innenstadt bis zur Kirschallee) als unattraktiv wahrgenommen wird. Dem gegenüber steht nur ein sehr geringer Anteil von Fahrgästen, für die die Relation Viereckremise nach Kirschallee interessant ist. Mit dem Bus 697 wird diese Verbindung, zumindest Montag bis Samstag im Tagesverkehr stündlich, auch als Direktverbindung angeboten.

Kosten der Umsetzung/Folgekosten: Kosten für Umwegfahrt ca. 130.000 Euro/Jahr

Umsetzungszeitraum:
-

Wird der Vorschlag bereits umgesetzt oder ist die Umsetzung bereits vorgesehen?
Nein

Grundlage der Umsetzung: -

Aktualisierung Januar 2010:
Ab 01.04. 2010 fährt der Bus 697 nur noch eine Schülerfahrt über Viereckremise zur Kirschallee. Im Tagesverkehr erhält er eine neue Führung über die Nedlitzer Straße und endet Am Schragen mit Anschlussgewährung zur Tram.

Verlauf der Vorschlagseinbringung/Rechenschaft:

Während der Vorauswahl (Priorisierungsphase bei den dezentralen Stadtteilversammlungen oder im Internet) erhielt dieser Vorschlag eine ausreichende Punktzahl von den Potsdamerinnen und Potsdamern und wurde in die "Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger" unter der Nummer 1 aufgenommen. Der Vorschlag erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung (über das Internet, den Postweg oder während der Abschlussveranstaltung am 14.01.2010) insgesamt 371 Punkte und erreichte damit Platz 19. Er wurde unter dieser Nummer in die "Liste der Bürgerinnen und Bürger" (LBB = Top 20) aufgenommen und der Stadtverordnetenversammlung zur Diskussion übergeben. Dieser Vorschlag wurde durch die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 7.4.2010 abgelehnt. Folgende Begründung wurde genannt: Das Fahrgastaufkommen ist derzeitig zu gering.