Nachbarschaftshäuser stärker fördern

Votierungsliste Nummer: 
20
Laufende Nummer: 
48
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Förderung der Potsdamer Nachbarschafts-, Begegnungshäuser und Initiativen wird mit der städtischen Haushaltsplanung bedarfsgerecht angepasst, um die Aufgaben und nachhaltige Arbeit der Einrichtungen zu gewährleisten.

Bewertung / Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam: 

Die Landeshauptstadt Potsdam fördert derzeitig 20 individuelle Nachbarschafts- und Begegnungshäuser, die sich den Bedarfen ihrer in den verschiedenen Stadt- und Ortsteile lebenden Einwohnerinnen und Einwohner entsprechend anpassen und sozial-kulturelle und auch bewegungsfördernde Angebote umsetzen.
Der Beschreibung des Vorschlages kann konkret gefolgt werden, denn die sozial-kulturelle Begegnungsarbeit in der wachsenden Stadt Potsdam dient unmittelbar dem Wohlbefinden seiner Bewohnerschaft. Ziel ist es weiterhin, das bürgerschaftliche Engagement, das nachbarschaftliche Miteinander und die Heimatverbundenheit der Potsdamerinnen und Potsdamer zu fördern und zu stärken.
Die Haushaltsplanung der Landeshauptstadt resultiert auf konkreter Bedarfsabfrage der freien Träger der Nachbarschaft- und Begegnungshäuser zur Bewirtschaftung bestehender Einrichtungen sowie Entwicklungsprojekten der sozial-kulturellen Stadt- und Ortsteilarbeit.
Die durch die Trägerschaft angezeigten, dringend benötigten und zusätzlichen Mehrbedarfe belaufen sich auf ca. 355.200 Euro in 2023 und ca. 564.600 Euro in 2024 im Bereich freiwilliger Leistungen der Landeshauptstadt Potsdam. Bisher sind im Jahr 2023 insgesamt 2.563.400 Euro und 2024 in der Summe 2.622.500 Euro (Aufwand) angemeldet.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 

Der Vorschlag wurde im Bürgerhaushalt 2023/24 der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt bei der abschließenden Votierung keine ausreichende Punktzahl von den Potsdamerinnen und Potsdamern und konnte aus diesem Grund nicht in die „TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen werden.
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Originalvorschlag: 48. Nachbarschaftshäuser stärker fördern
Förderung der Potsdamer Nachbarschafts- und Begegnungshäuser in der Haushaltsplanung bedarfsgerecht anpassen: Die Potsdamer Nachbarschafts- und Begegnungshäuser stehen größeren Herausforderungen in der Quartiersarbeit gegenüber. Die Tatsache begründet sich mit der stetigen Zunahme der Einwohner*innen, den in der Bebauung wachsenden Stadtteilen und nicht zuletzt in der inflationären Entwicklung und den damit steigenden Kosten. Die Entwicklung und Umsetzung von bedarfsgerechten Angeboten und Projekten aus der Lebenswelt der Menschen heraus ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Die letzten Jahre haben aufgezeigt, welche wertvolle und unterstützende Funktion die Häuser in den jeweiligen Quartieren einnehmen. Im Jahr 2015 die Flüchtlingskrise, eine dreijährige, unberechenbare Pandemie und aktuell die Fluchtbewegung aus der Ukraine. Die Häuser haben in diesen Krisen nicht nur Gemeinschaft gefördert. Netzwerken, kulturelle Teilhabe, die Schaffung von individuellen Beratungsangeboten.. Sie waren und sind Multiplikatoren, Anlaufpunkte, Vermittler, Netzwerker, Projektentwickler, welche eine elementare Arbeit zur Förderung von Chancengleichheit und Teilhabe in allen Formen leisten. Eine bedarfsgerechte Anpassung der Haushaltsmittel ist notwendig, um die wichtigen Aufgaben und die nachhaltige Arbeit der Häuser gewährleisten zu können.

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