Mehr Sauberkeit durch weitere Mülleimer und häufigere Leerung
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Anzahl krähensicherer Abfallbehälter, größerer Mülleimer sowie Hundetoiletten mit Tüten ist insbesondere in Babelsberg, der Potsdamer Innenstadt und an den Radwegen entlang der Havel zu erhöhen. Darüber hinaus ist mehr Personal für die häufigere Leerung einzusetzen.
Im Land Brandenburg gibt es keine Rechtsgrundlage, die die Städte und Gemeinden verpflichtet, Papierkörbe vorzuhalten. Bei der Aufstellung und Entleerung der Papierkörbe und Hundetoiletten handelt es sich um eine freiwillige Aufgabe der Stadt Potsdam im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung. Die Finanzierung wird derzeit ausschließlich durch den städtischen Haushalt sichergestellt. Auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Potsdam finden im Bereich der öffentlichen Verkehrsflächen, Grünanlagen und Spielplätze pro Jahr ca. 120.000 Kippungen (Entleerungen unterschiedlicher Behältergrößen) statt. Der dadurch entstehende finanzielle Gesamtaufwand liegt bei ca. 655.000 Euro jährlich (430.000 Euro öffentliche Verkehrsflächen, 225.000 Euro Grünflächen, Uferwege usw.). Das von der Stadtverordnetenversammlung bestätigte Handlungskonzept Papierkörbe beinhaltet folgende Maßnahmen: Erhöhung der Anzahl der Hundekottütenspender (ca. 120 Stk), Ersatz nicht krähensicherer Papierkörbe, Austausch zu kleiner Behälter, Einbau 4 weiterer Unterflurbehälter, Anpassung des Tourenplans zur Entleerung (saisonal anpassen), regelmäßige Wartung. Die Umsetzung soll bis Ende 2017 erfolgen.
Die finanziellen Aufwendungen sollen aus dem zurzeit zur Verfügung stehenden Mitteln gedeckt werden. In welcher Höhe sich durch die Entwicklung in der Stadt in weiteren Jahren ein Mehrbedarf ergibt, kann zurzeit nicht gesagt werden.
Der Vorschlag wurde im Bürgerhaushalt 2017 der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der Vorauswahl ausreichend, bei der abschließenden Votierung insgesamt 3.921 Punkte und wurde unter der Nummer 11 in die "TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen und am 2. November 2016 unter der Nummer "16/SVV/0687" der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und Entscheidung übergeben. Der Vorschlag wurde vom Finanzausschuss (11.1.2017) mit Bezug auf das vorhandene Handlungskonzept Papierkörbe als "bereits in Umsetzung" angenommen. Die Stadtverordnetenversammlung folgte in ihrer Sitzung vom 1.3.2017 der Empfehlung.
Rechenschaft zur Umsetzung:
Die Aufstellung der Hundekotbeutelspender und Dog-Station erfolgte über das gesamte Stadtgebiet bedarfsgerecht. Zudem wurde saisonal im Bereich der Innenstadt der Leerungsrhythmus der Behälter erhöht.
Welche Mittel wurden bereitgestellt?
Kostenplanung 2017: Aufwand: 457.000 EUR / Ertrag: 0 EUR
Kostenergebnis 2017: Aufwand: 536.234 EUR / Ertrag: 1.138 EUR
Ausblick, Kostenplanung: 2.362.411 EUR in Summe für 2018, 2019 und 2020
Originalvorschläge:
Der Vorschlag wurde nach der Priorisierung vom Redaktionsteam, in dem Vertreter der Bürgerschaft und Verwaltung tätig waren, aus mehreren Vorschlägen zusammengefasst:
26 | Mehr Sauberkeit in Potsdam: Die Straßen werden immer schmutziger, Grünzonen zu wenig regelmäßig und halbherzig gepflegt, überall Grafiti, sogar auf den schön bemahlten Stromkästen in der Stadt. Hier sollte die Stadt etwas unternehmen.
327 | Sauberkeit im gesamten Stadtgebiet (mehr Müllbehälter): Ich habe schon viele Vorschläge hier gelesen zur Sauberkeit in der Stadt. Ich möchte trotzdem nochmal einmal darauf intensiv hinweisen, dass in punkto Sauberkeit etwas passieren muss. Ich kenne Potsdam noch von früher und war bei weitem nicht so vermüllt wie heute. Potsdam ist bei Touristen diesbezüglich kein Aushängeschild und mir ist es ein Greul den ganzen Schmutz verteilt sehen zu müssen, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Ich schlage vor an stark frequentierten Standorten grosse Müllbehälter aufzustellen (z.B. an der neuen Fahrt gegenüber der Freundschaftsinsel). Der Weg wurde gerade neu gemacht und gestaltet. Die Standorte müssen individuell beurteilt werden. Vielleicht wären auch Hinweisschilder eine Möglichkeit, um die Leute auf mehr Sauberkeit hinzuweisen. Auch die Grünanlagen werden schnell vermüllt. Da reicht nicht der Aufspießer für den Müll, sondern eine Harke würde da gut tun. Die Liste wäre lang, um all die Anlagen aufzuzählen. Wann fangen auch die Potsdamer endlich an ihre Stadt sauber zu halten?
1067 | Mehr Mülleimer: Potsdam muss sauberer werden. Übervolle Papierkörbe in Anlagen und an Haltestellen sind täglich sichtbar. Unsaubere Bürgersteige vor Geschäften und aus Eingängen sieht man häufig. Wo ist das Ordnungsamt? Gefordert wird auch mehr Verantwortung der Haus- beziehungsweise Ladenbesitzer.
478 | Sauberkeit in der Innenstadt: Mehr Abfallbehälter: Vorneweg: Ich liebe Potsdam und lebe gern in dieser Stadt. Deshalb ärgert mich ganz besonders die nicht vorhandene Sauberkeit. Potsdam könnte so schön sein, das Potential ist da. Aber statt dieses als Selbstläufer zu betrachten, sollte es allen, insbesondere der Stadt selbst, ein Anliegen sein, einen positiven Eindruck zu hinterlassen bzw. das Schöne der Stadt nicht durch den Stadtschmutz zu schmälern.
Es ist in der Tat so – und es fällt ganz besonders nach Reisen unschön auf – dass Potsdam eine der dreckigsten Städte Deutschlands ist! Im Vergleich zur Ecke Brandenburger Straße/Friedrich-Ebert-Straße im Bereich bis zur Haltestelle ist Manhattens Times Square fast klinisch steril. Und das will was heißen! Die Leute können fast nichts dafür, denn es fehlen an allen Ecken ausreichend große, regelmäßig geleerte, Abfallbehälter. Das zieht sich durch die gesamte Brandenburger Straße bis zum Luisenplatz, also die Hotspots der Innenstadt. Als Fahrradfahrerin begleitet mich fast täglich eine Glasspur auf der Friedrich-Ebert-Straße bis hin zum Landtag. Auch da fehlen ringsum Abfallbehälter. Diese sporadisch vorhandenen, schmalen, kleinen Edelstahlstummel reichen hinten und vorne nicht und sehen zudem nicht schön aus, weil sie sehr schnell verdrecken.
Es gibt so viele positive Beispiele für schöne und große Abfallbehälter. Man muss sich nur mal in anderen Städten umschauen. Ich rege auch an, sich mal die gusseisernen Behälter im B5-Center anzuschauen. Die würden gerade in der Innenstadt und rund um den Landtag durch ihren historisch-antiken Touch besonders gut passen. Voraussetzung auch dafür ist eine regelmäßige Leerung!
Mehr Sitzgelegenheiten in der Innenstadt (Bänke) wären auch angebracht. Und wenn die Stadt die Geschäftsleute und Anwohner in der Brandenburger Straße dazu animiert, mit Bepflanzungen das Bild zu verschönern, wäre es fast perfekt. So, wie das wunderbare Beispiel am Luisenplatz bereits zeigt. Dabei bleibt der ganze Hundedreck noch unerwähnt.
Ein sauberes, attraktives Erscheinungsbild macht einen positiven Eindruck und verstärkt die gewonnenen, schönen Eindrücke von den anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dies ist eine Investition, die sich lohnt, weil man gern länger verweilt und wiederkommt. Sauberkeit bestimmt erheblich die Attraktivität einer Stadt!
490 | Krähensichere Müllbehälter: In der Presse war schon 2015 zu lesen, dass aufgrund von dem vielen umherliegenden Unrat in allen Stadtteilen von Potsdam neue Abfallbehälter bzw Papierkörbe angeschafft werden sollten. In Babelsberg sah es zu Pfingsten (in der Karl Liebknecht Str.) schlimm aus! Auch die Rasenflächen verschwinden zunehmens, denn sogar Autos parken dort ,obwohl ich die Ordnungsamtsherrn hingewiesen habe. Wäre nicht eine andere Beflanzung möglich,so wie es schon einige Anlieger selbst vorgenommen haben? Nun bitte ich Sie, dieses Probleme durch Behälter, aus denen die Tiere nicht alles rausholen, zu beseitigen.
535 | Mehr Personal für Sauberkeit: Für die Sauberhaltung der Stadt benötigt Potsdam mehr Personal.
776 | Mehr Mülleimer für die Innenstadt: Es sollte in Potsdam, besonders in der Innenstadt, mehr Mülleimer geben.
1024 | Mehr Sauberkeit in Potsdam: Für mich ist Potsdam, mit einer der schönsten Städte Deutschlands. Wir haben Wald, Wasser und viele Kulturdenmäler. Leider ist, der erste Eindruck, immer der Wichtigste. Deshalb sollte mehr, auf die Sauberkeit der Straßen und Plätze, geachtet werden. Es gibt kaum noch Papierkörbe in Potsdam. Bei der Eröffnungveranstaltung, zum Bürgerhaushalt, wurde mir gesagt, es gibt viele Papierkörbe und für neue "Abfallbehälter" muss dann auch, für eine Entsorgung gesorgt werden. Im Moment, machen die Bürger, die Hundeausscheidungen, in eine Plastiktüte und entsorgen diese, auf Straßen und Plätzen. Die Straßen sind voll, von kostenlosen Zeitungen, die der Wind verweht. Es könnte festgestellt werden, wer der Zusteller, der Zeitungen, ist und das Ordnungsamt sollte, die Austräger, zur Verantwortung ziehen.Ich bitte, Potsdam noch schöner und sauberer zu machen.
943 | Mehr Papierkörbe und häufigere Leerung: Ich bin für mehr Papierkörbe und eine deutlichere Forderung der Stadtwirtschaft zu häufigeren Leerung, besonders auch zur Sauberhaltung der Müllplätze nach deren Entleerung. Auch sollte es mehr Hundetoilette mit Tüten geben. Auf der Zeppelinstraße befinden sich auf die Glassplitter auf den G und Fahrradwegen d.h. es wird zu wenig gereinigt. Zweimal hörte ich von Besuchern: Potsdam ist eine dreckige Stadt. Dem konnte ich nicht 100-prozentig widersprechen. Das Zentrum wird zu wenig gereinigt.
144 | Mehr Mülleimer (Innenstadt): Ein weiterer Punkt, der hier auch schon mehrmals angesprochen wurde: Potsdam hat zu wenig Mülleimer. Besonders am Hauptbahnhof, in der Innenstadt und an den touristischen Zielen sind diese ständig überfüllt.
443 | Krähensichere Mülleimer: Mülleimer: Die Mülleimer in Potsdam (z.B. in der Karl-Liebknecht-Straße in Babelsberg) müssen dringend krähensicher gemacht werden. Potsdam ist deutlich schmutziger als andere Städte vergleichbarer Größe. Ein wesentlicher Grund sind Mülleimer, die von Krähen geleert werden, so dass im Anschluss der Müll - gerne auch Hundekotbeutel - auf der Straße und dem Gehweg liege. Mit einem zusätzlichen Aufsatz sollte dies unproblematisch und zu vertretbaren Kosten möglich sein.
842 | Mehr Papierkörbe in der Stadt: Auf den touristischen "Magistralen" der Landeshauptstadt Potsdam findet man nur wenige Papierkörbe. Das betrifft auch die Radwanderwege entlang der Havel. Die Leerung dieser Behälter sollte unmittelbar nach den Wochenenden bzw. Feiertagen erfolgen, da sie jetzt oft überquellen....
126 | Größere Abfallbehälter in der Brandenburger Straße: Ich bin für grössere Abfallbehälter z.B. in der Brandenburger Strasse. Die überquellenden Behälter bei mehr Touristik Aufkommen sind ekelhaft! Am besten grössere Mengen standardisiert & kostengünstig von einem Unternehmen in der Region fertigen lassen und dann im ganzen Stadtgebiet austauschen. Macht Sinn, oder?
491 | Die Stadt sauber halten: Durch die Aufstellung von Müllbehältern könnte man dem Entsorgen von Müll durch "fallen lassen" entgegenwirken. Es gibt sehr wenige Müllbehälter, bzw. Papierkörbe in der Stadt. Außerdem vermisse ich in Potsdam Hundekottütenspender. Vorallem in den Wohngebieten, wie z.B. Zentrum Ost. Das Stadtbild wird geprägt durch Müll und Hundekot auf den Straßen und Gehwegen.
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