Golm wächst - endlich mit integriertem Entwicklungsplan

Votierungsliste Nummer: 
18
Laufende Nummer: 
124
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Mit Unterstützung externer Expertise und Bürgerbeteiligung aus Golm entwickelt die Landeshauptstadt Potsdam ein integriertes städtebauliches Gesamtkonzept für Golm. Die Kosten zur Erstellung eines Konzepts, das aufgrund qualifizierter Beobachtungen vor Ort soziale, landschaftliche und bauliche Einzelmaßnahmen zusammenführt, soll etwa 300.000 Euro betragen. Golm kann und soll ein moderner, liebenswerter, internationaler Stadtteil mit Flair für die Menschen werden, die zum Arbeiten nach Golm kommen, dort auf Zeit leben oder dauerhaft wohnen. Spitzenforschung, angenehmes Wohnumfeld, sehr gute Infrastruktur, ein inspirierender Naturraum und Möglichkeiten der Begegnung sind exzellente Grundlagen.

Bewertung / Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam: 

Derzeit wird das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) der Landeshauptstadt Potsdam mit einer zeitlichen Perspektive bis 2035 fortgeschrieben. Neben einer gesamtstädtischen Betrachtung, werden darüber hinaus Bereiche mit besonderer Entwicklungsdynamik vertiefend untersucht. Anhand von vorliegenden Planungen/Konzepten werden Synergien, Chancen und Zielkonflikte herausgearbeitet, Schlüsselprojekte hervorgehoben sowie Entwicklungspotenziale für den Raum dargestellt.
Golm wird Teil eines Vertiefungsbereichs sein. Planungen zum Wissenschaftspark, rechtskräftige und sich in der Aufstellung befindende Bebauungspläne, der Maßnahmeplan Golm sowie weitere vorliegende Fachplanungen bilden die Grundlage für die Analyse und Planung. Die Beteiligung in den Vertiefungsbereichen ist im Frühjahr 2020 vorgesehen, die Fertigstellung des INSEK ist bis Mitte 2021 geplant.

Kosten der Umsetzung: 

Die Erarbeitung von Entwicklungskonzepten ist Teil des Auftrages zur Erstellung des INSEK. Es werden keine zusätzlichen Kosten verursacht.

 

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 

Der Vorschlag wurde im Bürgerhaushalt 2020/21 der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der Vorauswahl / Priorisierung ausreichend Punkte und wurde in die „Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger“ unter der Nummer 18 aufgenommen. Der Vorschlag erhielt bei der abschließenden Votierung keine ausreichende Punktzahl und konnte aus diesem Grund nicht in die "TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen werden.
 

Originalvorschlag:

124. Golm wächst - endlich mit integriertem Entwicklungsplan!
Golm wächst immens und hat Potential. Der Ortsteil geht auf 6.000 bis 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner zu. Doch: Bauliche und soziale Einzelmaßnahmen sind bisher nicht koordiniert. Damit werden Entwicklungsmöglichkeiten in Golm im wahrsten Sinne des Wortes teuer "verbaut". Die Vision: Golm kann und soll ein moderner, liebenswerter, internationaler Stadteil mit Flair für die Menschen werden, die zum Arbeiten nach Golm kommen, dort auf Zeit leben oder dauerhaft wohnen. Spitzenforschung, angenehmes Wohnumfeld, sehr gute Infrastruktur, ein inspirierender Naturraum und Möglichkeiten der Begegnung sind exzellente Grundlagen. Um die Vision für Golm Wirklichkeit werden zu lassen, ist ein abgestimmter, integrierter Gesamtplan nötig. Viele deutsche Städte haben schon gezeigt, wie eine integrierte, am Menschen orientierte Stadtentwicklung die Lebensqualität enorm steigern kann. Der Soziale Zusammenhalt wird gestärkt, wissenschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Potentiale werden entwickelt. Einsichten aus Architektur, Sozialwissenschaften, Stadtplanung, Landschaftsplanung und Verkehrsinfrastrukturplanung müssen zusammen kommen. Auf der Grundlage qualifizierter Beobachtungen lassen sich Rahmenbedingungen beschreiben und Ressourcen entwickeln, auf die ein zeitgemäßes, menschengerechte, integriertes Stadtentwicklungskonzept aufbaut. In den vergangenen 30 Jahren hat es viele gute Ansätze in Golm gegeben. Doch aus dem unabgestimmten, oft kleinteiligen oder einseitig geplanten Denken hat bisher kein Weg herausgeführt. Die Potsdamer Stadtverwaltung oder Ehrenamtliche sind damit überfordert, die Grundlagen sowie solch ein menschenzentriertes städtebauliches Gesamtkonzept allein zu erarbeiten. Deshalb muss - wie in anderen deutschen Städten auch - eine Firma mit entsprechender Expertise zur Entwicklung eines integrierten, menschenzentrierten Gesamtkonzepts für den Ortsteil hinzugezogen werden. Das kostet etwa 300.000 €, spart jedoch mittelfristig sehr viel Geld ein, weil die Stadtverwaltung angemessen entlastet wird und endlich Einzelmaßnahmen in Golm aufeinander abgestimmt werden. Das ist es wert!

Kommentare

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