Erhöhung der Verkehrssicherheit in verkehrsberuhigten Bereichen

Laufende Nummer: 
329
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Viele Kraftfahrzeugführer überschreiten die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit aus Unwissenheit, Fahrlässigkeit oder Vorsatz deutlich. Da auf der Fahrbahn kein klassischer Bürgersteig vorhanden ist, entwickelt sich besonders zu verkehrsreichen Zeiten das Gefühl, man befände sich in der Schusslinie. Der fehlende Bürgersteig fördert eher Angst und Unbehagen. Viele Kinder spielen mittlerweile nicht mehr auf der Straße, obwohl es ihnen laut Straßenverkehrsordnung ausdrücklich gestattet ist. Auch Radfahren ist mit großer Gefahr verbunden. Als große Gefahrenstelle haben sich hier die T-Kreuzung Thaerstr./ Ecke „Zum Lausebusch“ und die darauf folgende Kurve Richtung Osten erwiesen. Selbst für erwachsene Radfahrer sind diese Stellen nicht oder nur sehr schlecht einsehbar. Da viele Kraftfahrer diese Stellen sehr zügig befahren und dabei die Kurven schneiden, werden hier Radfahrer regelmäßig stark gefährdet. Unsere Vorschläge:

- „Entschleunigung“ der verkehrsberuhigten Bereiche durch bauliche Veränderungen
- Aufstellen von Blumenkübeln o.ä. an Kurven um das „Schneiden“ derselben zu vermeiden und so gefährliche Ecken zu entschärfen.
- Aufbringen von großflächigen, farbigen Markierungen auf der Fahrbahn, welche auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen hinweisen
- Aufbringen einer gestrichelten Linie wie wir sie z.B. zum Schutz der Radfahrer auf der Amundsenstr. kennen, um den schmalen gepflasterten Bereich am Straßenrand deutlicher vom asphaltierten zu trennen. Die Straße erscheint dadurch schmaler und die Skrupel z.B. die besonders gefährlichen Kurven zu schneiden werden etwas größer.
- Anbringen von Zusatzschildern wie etwa in Berlin und Lüneburg, welche zusätzlich auf die geforderte Schrittgeschwindigkeit hinweisen.

Aufpflasterungen machen keinen Sinn. Fahrer von Firmenwagen stören sich oft nicht an diesen „Hindernissen“. Unsere Beobachtungen an der Erich-Mendelsohn-Allee bestätigen dies. Hier heben einige Fahrzeuge z.T. sogar ein wenig ab, wenn eilige Handwerker rücksichtslos an den Parkeingängen vorbeijagen. Auch Lärmbelästigungen durch das Bremsen und Anfahren oder auch einfach durch die Pflaster selbst, können die Folge sein. Zudem können Bauschäden an Häusern durch die Erschütterungen entstehen, wenn ein schweres Fahrzeug mit großer Geschwindigkeit eine Aufpflasterung überfährt.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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