Bauwahn im Potsdamer Norden stoppen

Laufende Nummer: 
16
Art der Übermittlung: 
Internet
Betrifft: 

Bereits im letzten Bürgerhaushalt wurde der Hinweis eingebracht den Potsdamer Norden nicht weiter mit Häusern zuzubauen und auf ausreichend Parkflächen zu schaffen. Dieser Vorschlag kam sogar in die Top 3. Mittlerweile ist jede noch so kleine Fläche bebaut und es nimmt kein Ende. Es werden Häuser unter oder unmittelbar an Eichenpromenaden gepflanzt. Der Bugapark schwindet und schwindet.

Der Parkplatzschlüssel für zu schaffende Parkflächen ist eine Frechheit und grenzt an Naivität. 0,8 Parkplätze für eine 100 m² Wohnung die 350.000 € kostet. Die Eigentümer solcher Wohnungen besitzen teilweise 2 Autos, 1 Motorrad und 1 Autoanhänger. Sogar verständlich stehen die Eigentümer nicht auf ihrem Mietparkplatz sondern auf den verbleibenden öffentlichen Parkplätzen. Ein Studentenheim mit 80 Wohneinheiten hat nicht mal einen Parkplatz. Alle angeblich abgelöst. Mit den Ablösesummen für Parkplätze(mind. 4.000 € pro Platz) sollen eigentlich Sammelparkplätze gebaut werden. Wo sind denn die Sammelparkplätze welche in 300 m Entfernung geschaffen werden sollen. Das ist doch die Idee des Parkraumkonzeptes der Stadt. Einzig mögliche Flächen werden doch an der Viereckremise zukünftig auch zugebaut.

Die Stadt macht hier die gleichen alten Fehler wie am Kirchsteigfeld. Große Häuser in eine idylisch wirkende Kleinstadt mit zu wenigen Parkplätzen. Genau das was die Stadt Potsdam so schön macht wird hier zerstört. Eigentum wird hier eigentlich durch die übermäßige Bebauung trotz Immobilienboom entwertet. Es würde nicht, wundern wenn die geplante Straßenbahntrasse schon überbaut ist.

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft: 
Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des Bürgerhaushalts der Landeshauptstadt Potsdam eingereicht. Er erhielt während der Vorauswahl keine ausreichende Punktzahl von den Bürgerinnen und Bürgern und konnte aus diesem Grund nicht im weiteren Verfahren berücksichtigt werden. Eine solche Zurückweisung bedeutet jedoch nicht, dass der Vorschlag keine weitere Beachtung findet. Zur Kenntnisnahme und möglichen Berücksichtigung wurde die Anregung dem zuständigen Fachbereich der Landeshauptstadt Potsdam zur Verfügung gestellt.

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