Artenschutz am Griebnitzsee-Uferweg
Die Stadtverordnetenversammlung (22/SVV/0309) hat beschlossen, die Mitgliedschaft beim Verein „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ zu prüfen, schnellstmöglich eine kommunale Biodiversitätsstrategie und sich der Selbstverpflichtung der Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ vom 22. 5. 2010 anzuschließen und entsprechend konkrete Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt durchzuführen. Von den rund 80 heimischen Libellenarten stehen 48 auf der Roten Liste gefährdeter Insekten. Um die Artenvielfalt in Potsdam zu unterstützen, sollte am Griebnitzsee-Uferweg mit Sofortmaßnahmen eine erste Unterstützung der Brutmöglichkeiten von Libellen und anderen wasserabhängigen Insekten erfolgen; dies erweitert ebenfalls sehr effektiv das am Nordufer (Berliner Seite) eingerichtete Naturschutzgebiet zur Erhaltung der bedrohten Artenvielfalt. Durch in Potsdam ansässige Naturschutzverbände, den Botanischen Garten mit dem Urbanität und Vielfalt e.V. und anderen geeigneten Trägern kann dies kompetent und kostengünstig konzipiert und begleitet werden. Die privaten Seeanrainer*innen sind zum großen Teil ebenfalls am Naturschutz interessiert; sie haben den Landschaftsschutzverein Berlin Brandenburg e.V., gegründet, um selten gewordene Fauna und Flora auf ihren Grundstücken anzusiedeln. Hier könnte eine kooperative win-win Situation entstehen. Eine Anschubfinanzierung von 10.000 Euro soll dann durch Crowd-Funding aufgestockt werden.
Neuen Kommentar hinzufügen