Förderprogramm zum Schutze der Artenvielfalt Potsdams

Einige Tierarten haben sich als Kulturfolger als „Untermieter" unsere Gebäude als Brutplatz ausgesucht. Dass die Mehrzahl dieser „Gebäudebrüter" bereits gefährdet ist bzw. ihre Bestände zum Teil dramatisch zurückgehen, ist vielen vielleicht gar nicht bewusst. Eine geänderte Bauweise im Wohnungsneubau und die Errichtung funktionaler Zweckbauten lassen heute zumeist keine Brutplätze mehr entstehen. Die steigenden Energiekosten veranlassen erfreulicherweise immer mehr Immobilienbesitzer, ihren Altbaubestand energetisch zu sanieren. Im Zuge dieser Sanierung werden die Häuser auch wärmegedämmt und somit letzte Nischen und Hohlräume, die bisher als Brutplätze genutzt wurden, verschlossen. Neben den privaten Hausbesitzern sind Wohnungsbaugenossenschaften und öffentliche Bauherren sowie Architekten wichtige Partner beim Artenschutz an Gebäuden.
Potsdam sollte daher ein Beratungsprogramm wie das des BUND in NRW für an Gebäude lebende Tierarten wie Mauersegler und Fledermäuse auflegen (http://www.bund-nrw.de/themen_und_projekte/naturschutz/artenschutz_an_ge...).
Denn ohne sie fehlt was in unserer Stadt!