Wohnen - Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Krampnitz

Blick auf Krampnitz
Blick auf Krampnitz
Entwicklungsgebiet Krampnitz. Grafik: POLO GmbH
Aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstums der Landeshauptstadt Potsdam und des im Norden befindlichen Schwerpunktes der Siedlungsentwicklung, bietet die Kaserne Krampnitz die besondere Chance einer ressourcen- und flächensparenden Stadtentwicklung.

Das Entwicklungskonzept der Landeshauptstadt Potsdam sieht die Schaffung von ca. 1600 Wohneinheiten durch die Um- bzw. Wiedernutzung des denkmalgeschützten baulichen Bestandes und der maßvollen Verdichtung mit Neubauten vor. Das Gelände liegt im nördlichen Randbereich des Potsdamer Stadtgebiets. Das Areal wurde ab den 1930er Jahren zu militärischen Zwecken errichtet und genutzt. Nach dem zweiten Weltkrieg nutzte die sowjetische Armee das Gelände militärisch und errichtete zusätzlich Wohngebäude sowie umfangreiche Technikbereiche. Das Kasernengelände liegt seit 1992 überwiegend brach.

Die Landeshauptstadt Potsdam beabsichtigt, das Gelände und sein Umfeld im Rahmen einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme nach dem Muster des Bornstedter Feldes zu entwickeln. Daneben ist auch die Errichtung von Kindertagesstätten vorgesehen, um eine wohnortnahe Versorgung mit Einrichtungen sozialer Infrastruktur zu gewährleisten. Wichtigste Aufgabe ist es, die Maßnahme wirtschaftlich tragfähig zu gestalten und die finanziellen Belastungen für den kommunalen Haushalt so gering wie möglich zu halten.

„Auf insgesamt 125 Hektar soll ein neuer Stadtteil entstehen für 3800 Menschen. Das ist ein gewaltiger Schritt, um möglichst vielen Menschen ein neues Zuhause zu geben", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs im Januar 2013. „Wir verwandeln damit zugleich ein Problemgebiet in der Landeshauptstadt zu einem Zukunftsgebiet mit sozialer Infrastruktur und guter Verkehrsanbindung."

Das Gesamtinvestitionsvolumen der Entwicklungsmaßnahme Krampnitz soll rund 350 Millionen Euro betragen. Die Realisierung wird etwa 10 bis 15 Jahre dauern.