Wie ist die Haushaltslage in Potsdam in 2009?

Eröffnungsbilanz (2007)
Die Landeshauptstadt Potsdam arbeitet seit 2007 nach den Grundsätzen der „Doppik" (der doppelten Buchführung). Die Stadt war daher gesetzlich verpflichtet, zum 1. Januar 2007 eine Eröffnungsbilanz aufzustellen. Erstmalig wurde damit das Eigentum der Stadt beziffert. Die Eröffnungsbilanz weist eine Summe in Höhe von 1.068,5 Mio. Euro auf.

Auf der „Aktivseite" wurde das Vermögen der Stadt dargestellt. Dieses ist zu 88 Prozent Anlagevermögen. Es setzt sich aus dem Wert z.B. der Straßen, Grundstücke sowie Ausstattung zusammen. Die Werte der städtischen Gesellschaften Klinikum, Pro Potsdam und Stadtwerke sind nicht in dieser Eröffnungsbilanz enthalten. Auf der „Passivseite" wurde die Herkunft der finanziellen Mittel erfasst. Hier ist z.B. ablesbar, welche Rückstellungen (= z.B. für Pensionszahlungen) gebildet wurden.

Jahresabschlüsse (2007, 2008)
Durch die Umstellung auf die doppische Buchführung steht der Jahresabschluß 2008 noch aus, so dass eine konkrete Bewertung der finanziellen Lage der Stadt im Jahr 2009 noch nicht vollumfänglich möglich ist.

Für 2009 geht die Landeshauptstadt Potsdam von einem Fehlbetrag in Höhe von 5,5 Mio. Euro aus. Die Aufwendungen sind demnach höher als die Erträge. Da trotz aller Bemühungen kein Haushaltsausgleich erreicht werden konnte, muss Potsdam zusätzlich zur Haushaltsplanung ein „Haushaltssicherungskonzept" vorlegen.