Schulen - Sanierung und Entwicklung

Die Bereitstellung und der Betrieb von Schulgebäuden ist eine zentrale Aufgabe der Landeshauptstadt Potsdam. Das Wachstum der Einwohnerzahl führt auch hier zu einer spürbaren Steigerung der Schülerzahlen und somit zu einem zusätzlichen Bedarf an Schulraum:

Grundschulen:
6.970 (im Schuljahr 2013/14) 
8.500 (im Schuljahr 2020/21) = + 22 %

Sekundarstufe: 1
5.320 (im Schuljahr 2013/14) 
6.650 (im Schuljahr 2020/21) = + 25 %

Anhand dieser Prognose beschloss die Stadtverordnetenversammlung mit der Schulentwicklungsplanung von 2014 bis 2020 die im Folgenden vermerkten Neu- und Erweiterungsbauten:

Grundschulen

  • Erweiterung Rosa-Luxemburg-Grundschule zum Schuljahr 2015/16
  • Erweiterung Zeppelin-Grundschule zum Schuljahr 2015/16
  • Neubau Grundschule mit Hort am Standort Potsdamer Str. 90 (Bornim) zum Schuljahr 2017/18
  • Neubau Grundschule am Standort der jetzigen Pierre-de-Coubertin Oberschule zum Schuljahr 2017/18
  • Neubau einer Grundschule im Bornstedter Feld zum Schuljahr 2021/22

Sekundarstufe I

  • Neubau eines Gymnasiums am Standort Haeckelstraße zum Schuljahr 2016/17
  • Umwandlung Pierre-de-Coubertin Oberschule in Gesamtschule zum Schuljahr 2018/19
  • Neubau einer Gesamtschule zum Schuljahr 2021/22
  • Neubau eines Gymnasiums zum Schuljahr 2021/22


Refinanzierung Schulentwicklungsplanung bis 2020

Refinanzierung Schulentwicklungsplanung
Refinanzierung Schulentwicklungsplanung
Refinanzierung Schulentwicklungsplanung
Mit der Entscheidung, welche Schulen wo, wann und wie gebaut oder erweitert werden, wurde auch die Frage nach der erforderlichen Finanzierung beantwortet. Der Kommunale Immobilien Service (KIS) wird die erforderlichen Investitionen in Höhe von rund 160 Mio. Euro durchführen und die Schulgebäude anschließend bewirtschaften. Die Landeshauptstadt Potsdam zahlt hierfür dann Mieten und Betriebskosten an den KIS.

Nach gegenwärtigen Kalkulationen ist davon auszugehen, dass der Bedarf für die Bereitstellung und den Betrieb von Schulen in der Landeshauptstadt von aktuell 25 Mio. um bis zu 16,4 Mio. Euro/Jahr in 2023 (rund 64%) steigen wird. Dieser finanzielle Mehraufwand soll aus verschiedenen Quellen refinanziert werden (vgl. Grafik).


Sanierung von Kindertagesstätten und Schulen (2007-14)

Aufgrund des hohen Sanierungsstaus an Schulen sowie gestiegenen Anforderungen (brandschutztechnische Sicherheit, Gebäudeausstattung, energetische Standards) verabschiedete die Stadtverordnetenversammlung im Jahr 2007 ein umfangreiches Investitionsprogramm. Durch ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 172 Mio. Euro ab 2007 wird es bis 2014 möglich sein, einen bedeutenden Teil des Sanierungsstaus abzubauen. Damit wurde sichergestellt, dass sich alle Potsdamer Schulgebäude und Kindertagesstätten des Kommunalen Immobilien Service (KIS) in einem nutzungsfähigen und bauaufsichtlich unbedenklichen Zustand befinden.

Über diese ursprüngliche Aufgabe hinaus werden aus dem Investitionsprogramm des KIS im Zeitraum 2013 bis 2016 rund 54 Mio. Euro zur Erweiterung des Gebäudebestandes getätigt. Dieser Investitionsbedarf ergibt sich zusätzlich aus den ständig wachsenden Anforderungen der Schulentwicklungs- und Kitabedarfsplanung, vor allem aber als Folge der positiven demografischen Entwicklung der Landeshauptstadt. Auch unter Beachtung der schwierigen Haushaltslage wird Potsdam weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um den wachsenden Bedarf an Bildungsinfrastruktur zu decken