Radweg zw. Wetzlarer Straße und Stern erneuern

Vorschlag:

Der Radweg entlang der Autobahnbrücke zwischen Stern und Schlaatz müsste dringend verbessert werden. Dieser Radweg von der Wetzlarer Straße (an Heiztrasse entlang) zum Stern wird von vielen Radfahrern genutzt und sollte dementsprechend ausgebaut werden.

Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam:

Bei dem betreffenden Weg handelt es sich um einen Wartungsweg für die Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP). Dieser befindet sich über weite Abschnitte im Privateigentum und ist daher kein offiziell gewidmeter Radweg. Kleinteilige Verbesserungsmaßnahmen wurden in der vergangenen Zeit durchgeführt. Für einen Ausbau des Weges muss die Landeshauptstadt Potsdam großflächig Eigentum erwerben. Eine Realisierung wird frühestens im Jahr 2013 für wahrscheinlich gehalten und ist abhängig davon, wann der Grunderwerb abgeschlossen ist. Außerdem ist ein nicht unerheblicher  planerischer Vorlauf notwendig.

Kosten der Umsetzung / Folgekosten: Die Baukosten werden auf ca. 450.000 Euro geschätzt. Im Zuge der Prioritären des Radverkehrskonzeptes sind in der Route C bisher für das alternative Teilstück am Baggersee nur 25.000 Euro eingestellt. Es muss entweder ein Beschluss gefasst werden, welche Maßnahmen aus dem Programm Fahrradinfrastruktur bzw. dem diesen zu Grunde liegenden Radverkehrskonzept nicht bzw. zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden sollen oder es müssen die Mehrkosten in der entsprechenden Haushaltsplanung für 2013 berücksichtigt werden.

Umsetzungszeitraum / Wird der Vorschlag bereits umgesetzt oder ist die Umsetzung bereits vorgesehen? Ja, frühestens 2014.

Grundlage der Umsetzung: Beschluss der Stadtverordnetenversammlung „Prioritäten Radwegenetz" (DS 10/SVV/0928)

>> Vorschlag betrifft folgendes Produktkonto:
5410023 „Gemeindestraßen, Verkehrsanlagen, RVK"

>> Realisierungsvorschlag der Landeshauptstadt Potsdam:
Investitionsnummer: 094000140103

> Aktualisierung April 2015:
Mit den Planungsleistungen für das Teilstück der Radroute C  zwischen Wetzlarer Bahn und Neuendorfer Straße wurde im Mai 2012 das Planungsbüro IWA aus Falkensee beauftragt. Aus finanziellen Gründen konnte in 2012 nur die Vermessung beauftragt werden. Im Juni 2013, nach Bestätigung des Haushaltes wurde der 2. Teilauftrag, der die Leistungsphasen 1 und 2 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) der HOAI 2009 sowie die Baugrund-untersuchung beinhaltet, ausgelöst.
Der Bereich Umwelt und Natur wurde, basierend auf den vorliegenden Plänen, im Januar 2014 um eine erste Stellungnahme gebeten, die dem Bereich Verkehrsanlagen mit Stand vom 18. Februar 2014 vorliegt. Demzufolge ist ein Eingriffs-/Ausgleichskonzept zu erarbeiten, das als Grundlage für die Herstellung eines Einvernehmens mit dem LUGV im Hinblick auf die Eingriffsregelung dient. Des Weiteren befindet sich das Vorhaben teilweise im  Landschaftsschutzgebiet "Nuthetal - Beelitzer Sander", so dass auch hier Einvernehmen mit dem  LUGV bezüglich einer LSG-Genehmigung hergestellt werden muss.
Um die Vorplanung abschließen zu können, muss diese E+A-Bilanz erarbeitet werden. Die Ausschreibung hierzu wurde durchgeführt. Die Beauftragung des Planungsbüros wird zeitnah erfolgen. Mit einem Abschluss der Vorplanung rechnet die Landeshaupstadt Potsdam im 3. Quartal 2015.

Kostenplanung:
2012: 3.414 EUR       - Vermessung (abgeschlossen)
2013: 7.928 EUR       - Leistungsphasen 1+2, Baugrunduntersuchung
2015: 20.000 EUR     - Eingriffs-/Ausgleichskonzept
2016:                          - Die konkretisierten Gesamtkosten der Maßnahme (Planung und Bau) betragen im Rahmen des Radverkehrskonzepts 360.000 EUR. Die Umsetzung wird in 2016 angestrebt, ist aber abhängig von dem derzeit in Durchführung befindlichen Grunderwerb.

Kostenplanung 2012: Aufwand: 3.500 EUR // Ertrag: 0 EUR
Kostenergebnis 2012: Aufwand: 3.414 EUR // Ertrag: 0 EUR

Ausblick ab 2013: 356.586 EUR
 

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft:

Während der Vorauswahl (Priorisierung im Büro Bürgerhaushalt und im Internet) erhielt dieser Vorschlag eine ausreichende Punktzahl von den Potsdamerinnen und Potsdamern und wurde in die "Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger" unter der LVBB-Nr. 19 aufgenommen.

Der Vorschlag erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung insgesamt 591 Punkte und erreichte damit Platz 13. Er wurde unter dieser Nummer in die "Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen und am 2. November 2011 der Stadtverordnetenversammlung zur Diskussion und Entscheidung übergeben. Dieser Vorschlag wurde unter der Drucksachennummer (DS/SVV/0827) diskutiert und durch die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung 2. Mai 2012 geändert angenommen.