Krampnitz: Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme

Städtebauliche Entwicklung Krampnitz (Grafik: maria-pfeiffer.de)
Städtebauliche Entwicklung Krampnitz (Grafik: maria-pfeiffer.de)
Städtebauliche Entwicklung Krampnitz (Grafik: maria-pfeiffer.de)

+++ Update: Pressemitteilung Nr. 193 vom 29. März 2017

"Wichtiger Schritt für den Entwicklungsbereich Krampnitz"
Durchbruch für den Entwicklungsbereich Krampnitz: Die Landeshauptstadt hat mit dem Wohnungsunternehmen Deutsche Wohnen Gruppe einen privaten Investor gefunden, der auf dem ehemaligen Kasernengelände in Krampnitz einen wichtigen Beitrag zum Wohnungsbau in Potsdam leisten will... Mehr lesen.
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Wohnen im Seen- und Kulturland

Aufgrund des stetigen Bevölkerungswachstums der Landeshauptstadt Potsdam und des im Norden befindlichen Schwerpunktes der Siedlungsentwicklung, bietet die Kaserne Krampnitz eine besonders ressourcen- und flächensparenden Chance der Stadtentwicklung. Das Gelände liegt im nördlichen Randbereich Potsdams. Es wurde ab den 1930er Jahren zu militärischen Zwecken errichtet und genutzt. Nach dem zweiten Weltkrieg nutzte die sowjetische Armee das Gelände militärisch und errichtete zusätzlich Wohngebäude sowie umfangreiche Technikbereiche. Das Kasernengelände liegt seit 1992 überwiegend brach.

Soziale Infrastruktur wächst mit

Die Landeshauptstadt Potsdam beabsichtigt, das Gelände und sein Umfeld bis 2030 im Rahmen einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme nach dem Muster des Bornstedter Feldes zu entwickeln. So sind auch die Errichtung von Kindertagesstätten vorgesehen, um eine wohnortnahe Versorgung mit Einrichtungen sozialer Infrastruktur zu gewährleisten. Darüber hinaus trägt ein Mobilitätskonzept zur Zukunftsfähigkeit des Entwicklungsbereichs bei. Über die Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs und ein gut ausgebautes Fahrradwegenetz werden nachhaltige Verkehrsträger gestärkt. Zudem soll eine infrastrukturelle Basis für E-Mobilität sowie Angebote für Car- und Bike-Sharing geschaffen werden.

Wichtigste Aufgabe ist es, die Maßnahme wirtschaftlich tragfähig zu gestalten und die finanziellen Belastungen für den kommunalen Haushalt so gering wie möglich zu halten.

1.600 neue Wohnungen entstehen

Das Entwicklungskonzept sieht die Schaffung von ca. 1.600 Wohneinheiten durch die Um- bzw. Wiedernutzung des denkmalgeschützten baulichen Bestandes und der maßvollen Verdichtung mit Neubauten vor. Somit soll ein neues attraktives Wohnquartier für annähernd 3.800 Menschen entstehen. Der Entwicklungsbereich teilt sich dabei in drei markante Bereiche: Angerdörfer, Klinkerhöfe und Bergviertel. Daneben ist ein innovatives Energikonzept vorgesehen, um das Stadtquartier klimagerecht und wirtschaftlich zu betreiben.

Investitionsvolumen: 350 Millionen Euro

„Auf insgesamt 125 Hektar soll ein neuer Stadtteil entstehen für 3.800 Menschen. Das ist ein gewaltiger Schritt, um möglichst vielen Menschen ein neues Zuhause zu geben", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs im Januar 2013. „Wir verwandeln damit zugleich ein Problemgebiet in der Landeshauptstadt zu einem Zukunftsgebiet mit sozialer Infrastruktur und guter Verkehrsanbindung." Das Gesamtinvestitionsvolumen der Entwicklungsmaßnahme Krampnitz soll rund 350 Millionen Euro betragen.