Kinderfreundliche Stadt: Freier Eintritt für Kinder in Potsdamer Museen

Vorschlag:

Vorgeschlagen wird, dass Kinder bis zum achtzehnten Lebensjahr in allen Potsdamer Museen freien Eintritt haben. Es wäre ein Beleg für die Kinderfreundlichkeit der Stadt.

Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam:

Seit Jahren haben Kinder bis zum Alter von sechs Jahren freien Eintritt in beiden städtischen Museen. Grundsätzlich ist die Umsetzung des Vorschlages, einen freien Eintritt bis zu einem Alter von 18 Jahren zu gewähren, nur für die städtischen Museen, nicht aber für alle Potsdamer Museen möglich.
In diesem Sinne wird der Vorschlag seit Jahren bereits teilweise umgesetzt. Laut Entgeltordnung bieten die städtischen Museen freien Eintritt für Kinder bis zu einem Alter von sechs Jahren. (Entgeltordnung vom 10.12.2001, SVV-Beschluss 5.12.2001) Der bereits existierende freie Eintritt für Vorschulkinder wird beibehalten, ebenso die sehr moderaten Eintrittspreise für Kinder (6 - 12 Jahre) von 0,80 - 1,00 EUR und für Jugendliche (12 - 18 Jahre) von 1,60 - 2,00 EUR. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl von familienfreundlichen und kostengünstigen Angeboten beider städtischen Museen (z. B. Familienkarte, Ferienpass).
Die Museen können auf die Einnahmen aus den Eintritten von Kindern und Jugendlichen nicht verzichten. Sie werden zur Sicherung einer hohen Angebotsqualität (Veranstaltungen, Führungspersonal) benötigt.
Eine generelle Befreiung vom Eintritt für Kinder und Jugendliche wird aufgrund der sehr moderaten Eintrittspreise und einer Vielzahl an Ermäßigungen nicht befürwortet.

Kosten der Umsetzung/Folgekosten:
15 Tsd. bis 20 Tsd. EUR jährlich Einnahmeverluste für die städtischen Museen
Umsetzungszeitraum: -

Wird der Vorschlag bereits umgesetzt oder ist die Umsetzung bereits vorgesehen?
Ja, teilweise (Kinder bis zum Alter von 6 Jahren)

Grundlage der Umsetzung: Entgeldordnung Potsdam Museum

Verlauf der Vorschlagseinbringung:

Nr. 8 (Internet), LVBB Nr. 13, LBB Nr. 7 (276 Punkte)

Bei der Priorisierung erhielt dieser Vorschlag ausreichend Punkte und wurde in die "Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger" (LVBB) unter der Nr. 13 aufgenommen. Der Vorschlag erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung insgesamt 276 Punkte und erreichte damit Platz 7. Er wurde unter dieser Nummer in die "Liste der Bürgerinnen und Bürger" (LBB = Top 20) aufgenommen und am 28.1.2009 der Stadtverordnetenversammlung zur Diskussion übergeben. Dieser Vorschlag erheilt in der Stadtverordnetenversammlung vom 1.4.2009 keine Mehrheit und wurde abgelehnt.