Fußballplatz am Park Babelsberg für Freizeit- und Jugendsport

Vorschlag:

Ich schlage vor, auf der Fläche zwischen Nutheschnellstraße und Babelsberger Park einen Rasenplatz (Fußball) für den Jugend- und Freizeitsport anzulegen. Zwischen ehemaligem Zirkusplatz und dem kleinen Bolzplatz ist genug Platz einen Fußballplatz (Großfeld) zu schaffen. Dazu muss man nicht auf den Abriss der Brücke zwischen Babelsberger Park und Zentrum Ost warten. In Potsdam besteht ein dringender Bedarf an fünf bis sechs Fußballplätzen. Gerade in Babelsberg sind die Sportplätze völlig überlastet. Die Lage am Babelsberger Park ist ideal, weil der Platz aus der Berliner Vorstadt, Zentrum Ost und Babelsberg durch Kinder und Jugendliche einfach und sicher zu Fuß zu erreichen ist. Beschwerden wegen „Lärm" sind dort kaum zu befürchten.

Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam:

Die Einschätzung, wonach Potsdam einen Bedarf an Fußballplätzen hat, wird von der Verwaltung bestätigt. In Auswertung der Verteilung vorhandener Anlagen und Einwohnerzahlen in den einzelnen Stadtteilen sowie der Nachfrage von Bürgern und Vereinen ergibt sich ein Bedarf insbesondere für den Potsdamer Norden und Babelsberg. Auf der Fläche zwischen der Nutheschnellstraße und dem Babelsberger Park könnten nach Einschätzung der Verwaltung zwei Trainingsplätze für den organisierten Vereinsfußball und ein Bolzplatz für den Breitensport Platz finden. Die Plätze sollten üblicherweise mit Beleuchtung, Beregnung, Toren und Ballfangnetzen ausgestattet werden. In einer weiteren Ausbaustufe würde hierzu ein Sportfunktionsgebäude benötigt werden. Wegen der unmittelbaren Nähe zum Babelsberger Park ist ein denkmalrechtliches Genehmigungsverfahren erforderlich. Wegen o.g. notwendigen Einrichtungsgegenstände wäre der Umgebungsschutz des Denkmals "Park Babelsberg" nach Auffassung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten gefährdet und würde ggf. wichtige Sichtachsen und Blickbeziehungen und damit die Wertigkeit des Babelsberger Parks beeinträchtigen. Eine Umsetzung kann aus heutiger Sicht auch in Anbetracht der angespannten Haushaltssituation kurz- oder mittelfristig nicht erfolgen.

Kosten der Umsetzung/Folgekosten: Die geschätzten Kosten für die Plätze belaufen sich auf ca. 650.000 Euro.  Die Kosten für ein Sportfunktionsgebäude würden sich auf ca. 250.000 Euro belaufen, zzgl. Folgekosten.

Umsetzungszeitraum: -

Wird der Vorschlag bereits umgesetzt oder ist die Umsetzung bereits vorgesehen? Nein
Grundlage der Umsetzung: -

Aktualisierung Januar 2011:
Ausgehend von der Beratung und Positionierung des Ausschusses für Bildung und Sport zu den Top 20 des Bürgerhaushalts 2011 wurde zum Platz 1 - Fußballplatz am Park Babelsberg - der Auftrag an die Verwaltung erteilt, die Kosten zur Umsetzung des Vorschlages zu prüfen und mit dem Vorschlagseinbringer abzustimmen. Im Ergebnis ist mitzuteilen, dass ein Rasenplatz (Großfeld, Fußball), mit einer erforderlichen Mindestausstattung, Herstellungs-kosten bzw. Anschaffungskosten in Höhe von ca. 250.000 € entspricht. Mindestausstattung: Ballfangnetze hinter den Toren zum Schutz des fließenden Verkehrs auf angrenzenden Straßen // Beregnungsanlage zum Schutz des Sportrasens in warmen trockenen Sommern // minimale Beleuchtung zum gefahrlosen Verlassen des Platzes bei Anbruch der Nacht // Tore, Netze etc.Die Vorlaufzeiten betragen ca. 6 Monate für Planung, Baugenehmigung und Ausschreibung / Vergabe. Es wird mit Folgekosten inkl. Abschreibung: ca. 15.000 € p.a. gerechnet.

Zwischenergebnis der Prüfung Mai 2011:
Die Stadtverwaltung hat sich zu einem Gespräch mit Vertretern von SV Concordia Nowawes 06 im Rathaus getroffen, um über die Realisierung eines Fußballrasen-platzes in Babelsberg zu sprechen. Beide Seiten kamen überein, dass die Stadtverwaltung eine Bauvoranfrage für ein solches Projekt stellen wird, um die Frage zu klären, ob man für die vorgesehene Fläche eine Baugenehmigung erteilt bekommt. Die Sportfläche soll an der Straße am Babelsberger Park zwischen Hundeauslaufgebiet und der Auffahrt Zentrum Ost verlaufen. In diesem Verfahren wird auch die Frage der Verträglichkeit eines Fußballplatzes mit dem Weltkulturerbe mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten abgestimmt bzw. geprüft werden. Zur Begleitung des Verfahrens wurde eine entsprechende Arbeitsgruppe installiert.

Zwischenstand August 2012:
Für Babelsberg wird derzeit die Realisierbarkeit auf einem Grundstück zwischen der Nutheschnellstraße und Park Babelsberg geprüft. Gegenwärtig gibt es jedoch durch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten genehmigungsrechtliche Bedenken hinsichtlich des Umgebungsschutzes des Weltkulturerbes. Die planerischen Überlegungen zur Lösung des Problems werden fortgesetzt. Die Gespräche mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zur Nutzung der Grünflächen neben dem Babelsberger Park werden fortgesetzt.

Aktualisierung Oktober 2013:
In den Gesprächen zwischen Landeshauptstadt Potsdam und der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten (SPSG) konnte keine Lösung gefunden werden. Weil die SPSG als Grundstücksnachbar gegen einen Fußballplatz am Park Babelsberg gestimmt hatte - der Bau der Sportanlage bedrohe den Weltkulturerbestatus des Parks, so die Begründung der SPSG - wurde ein "Ministerentscheid" nötig.
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg hat mit Datum vom 22. Juli 2013 den Antrag auf Bauvorbescheid für einen Rasenfußballplatz im Volkspark Babelsberg positiv beschieden. Der Bescheid erlaubt dem Kommunalen Immobi-lien Service die Errichtung eines Rasenplatzes im südöstlichen Bereich der Vorparkfläche zwischen der Straße am Babelsberger Park und der Nuthestraße. Der Bau soll 250.000 Euro kosten.
Zu den denkmalrechtlichen Vorgaben des Ministeriums zählen die optisch unauffällige Ge-staltung der Zaunanlagen, Netze und Beleuchtung und die Versetzung des Hundeauslauf-platzes direkt an den Fußballrasenplatz. Zudem soll vor Erteilung der Baugenehmigung eine Vereinbarung mit der Stadtwerke Potsdam GmbH getroffen werden, dass die Nutzer des Fußballplatzes Sanitäranlagen und sonstige Infrastruktur des Strandbades Babelsberg nutzen können. Der Errichtung von 22 Fahrradstellplätzen wurde zugestimmt.
Aufgrund dieser an den Bau des Sportplatzes geknüpften denkmalrechtlichen Vorgaben, muss eine aufwendige Überarbeitung der Planung vorgenommen werden. Zurzeit wird auf das Ergebnis der Bauvoranfrage gewartet. Mit einem Baubeginn des Fußballplatzes ist frü-hestens im Jahr 2014 zu rechnen.

Kostenplanung 2011: 0 €
Kostenergebnis Aufwand 2011: 0 €

Ausblick ab 2012: 250.000 €

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft:

Während der Vorauswahl (Priorisierungsphase bei den dezentralen Stadtteilversammlungen oder im Internet) erhielt dieser Vorschlag eine ausreichende Punktzahl von den Potsdamerinnen und Potsdamern und wurde in die "Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger" unter der LVBB-Nr. 11 aufgenommen. Der Vorschlag erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung insgesamt 2014 Punkte und erreichte damit Platz 1. Er wurde unter dieser Nummer in die "Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen und am 3. November 2010 der Stadtverordnetenversammlung zur Diskussion und Entscheidung übergeben. Für diesen Vorschlag vergab die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 6.4.2011 einen Prüfauftrag. Der Prüfauftrag wurde folgend begründet und hinsichtlich folgender Punkte konkretisiert: Der Prüfauftrag wurde folgend begründet und hinsichtlich folgender Punkte konkretisiert: Eine Umsetzung ist im Haushalt 2011 finanziell derzeitig nicht darstellbar. Jedoch soll im Rahmen der Prüfung eine Sicherung der Flächen für den gewünschten Platz angestrebt und eine weitergehende Prüfung hinsichtlich der möglichen Umsetzung in folgenden Haushaltsjahren vorgenommen werden.