Bessere Abstimmung von TRAM (94) / Bus (606, 694)

Vorschlag:

An mehreren Umstiegspunkten aus/in Richtung Babelsberg entstehen oft ärgerlich lange Wartezeiten. Da der Verkehr in Potsdam ja in Zukunft verstärkt öffentlich diskutiert werden soll (was aus meiner Sicht auch sehr sinnvoll ist), würde eine Optimierung der Umstiegszeiten bei Tram und Bussen (besser noch wäre auch die Abstimmung mit S- und Regionalbahn) sicher dazu beitragen, den Öffentlichen Nahverkehr attraktiver werden zu lassen. Hier einige Beispiele: Verkürzung der Wartezeiten an der Haltestelle Fontanestraße bei Umstieg von Bahn 94 auf Bus 694 // am Platz der Einheit von Bahn 94 auf Bahnen in Richtung Bornstedter Feld // an der Haltestelle Holzmarktstraße in Richtung Glienecker Brücke // an der Haltestelle S-Bahnhof Babelsberg Abstimmung von S-Bahn und Tram etc.
Fahren Sie mal mit dem Bus 606 von Potsdam-Golm nach Babelsberg: Beim Umsteigen in den Bus 694 sehen Sie grundsätzlich die Rücklichter des 694er Busses. Die Tram 96 ist auch weg. Die 94 fährt woanders. Man hat keine Chance.

Einschätzung der Landeshauptstadt Potsdam:

Für das Liniennetz ist auf Grundlage des Nahverkehrsplans das beauftragte Nahverkehrsunternehmen (ViP) zuständig. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist in einer Stadt von der Größe Potsdams ein komplexes System, das auch sehr stark mit Berlin verknüpft ist. Aus dieser Sicht wird - wie im Nahverkehrsplan vorgegeben - der städtische ÖPNV (Tram und Bus) prioritär auf S-Bahn und Regionalbahn ausgerichtet, soweit dies die unterschiedlichen Takte zulassen. In der zweiten Hierarchiestufe wird der Hauptträger des Potsdamer ÖPNV - die Tram - auf- und untereinander abgestimmt (möglichst einheitliche Vertaktung) und anschließend darauf der Busverkehr auf die Tram und dann untereinander abgestimmt.
Aufgrund der vielen zuvor genannten vielfältigen Verknüpfungen im Stadtgebiet ist es unmöglich, jede mögliche Umsteigebeziehung zeitnah zu realisieren. Daher wird auch beim unabwendbaren Umstieg der Schwerpunkt vor allem auf stark nachgefragte Relationen gelegt. Daher ist erklärlich, dass Wartezeiten in weniger stark nachgefragten Beziehungen Unmut hervorrufen. Eine Verschiebung von Fahrzeiten würde dann unweigerlich an anderer Stelle Anschlussverluste oder längere Wartezeiten hervorrufen, wovon mehr Fahrgäste betroffen wären.
Eine Möglichkeit ist, sich alternative Möglichkeiten entweder aus dem Fahrplanheft (-flyer) oder dem Internet anzeigen zu lassen, die Fahrgäste aus Gewohnheit oft nicht kennen (z.B. das Umsteigen von Babelsberg zum Bornstedter Feld nicht am Platz der Einheit vornehmen, sondern am Alten Markt und umgekehrt).

Kosten der Umsetzung / Folgekosten: -

Umsetzungszeitraum / Wird der Vorschlag bereits umgesetzt oder ist die Umsetzung bereits vorgesehen? Nein

Grundlage der Umsetzung: -

Verlauf der Vorschlagseinbringung / Rechenschaft:

Während der Vorauswahl (Priorisierung im Büro Bürgerhaushalt und im Internet) erhielt dieser Vorschlag eine ausreichende Punktzahl von den Potsdamerinnen und Potsdamern und wurde in die „Liste der Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger" unter der LVBB-Nr. 31 aufgenommen. Der Vorschlag erhielt von den Potsdamerinnen und Potsdamern bei der abschließenden Votierung insgesamt 288 Punkte und erreichte damit Platz 27. Er wurde nicht in die „TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" aufgenommen.